Zum Jahrestag des Attentats auf Hitler würdigt die Welt den Widerstandskämpfer Heinrich Graf zu Dohna-Schlobitten
18.07.2012
Heinrich Graf zu Dohna nahm eine führende Rolle im Widerstand gegen Hitler ein. Er studierte die Agrarwissenschaften in Königsberg und war im 1. Weltkrieg Generalstaboffizier unter Ludendorff. Nach diesem Krieg widmete er sich öffentlichen und kirchlichen Aufgaben in Ostpreußen und gehörte seit 1934 der Bekennenden Kirche an. Im 2. Weltkrieg war er zunächst Stabs- und Corps-Chef, nahm aber 1943 seinen Abschied. Nach geglücktem Putsch gegen Hitler wäre er für den Posten des Oberpräsidenten von Ostpreußen vorgesehen und als Politischer Verantwortlicher für den Wehrkreis I für das Gebiet, in dem sich Hitlers Hauptquartier “Wolfschanze”, die Oberkommandos des Heeres (OKH) und der Wehrmacht (OKW) sowie Stabsstellen der SS befanden, verantwortlich gewesen. So aber wurde er nach dem mißglückten Stauffenberg-Attentat in der Wolfsschanze von der Gestapo verhaftet und am 14. 9. 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet
Den ausführlichen Bericht in der Welt über Heinrich Graf zu Dohna-Schlobitten und seine Familie im Widerstand gegen die Nazis finden Sie hier, Informationen zum Gut Tolksdorf finden Sie hier.
(Welt Online, 18. 7. 2012)