Ruth Geede, die Grande Dame der Ostpreußen, wurde 97
16.02.2013
Ruth Geede – eigentlich Ruth Vollmer-Rupprecht – wurde am 13. Februar 1916 in Königsberg geboren und feierte jetzt ihren 97. Geburtstag. Nach der Schulausbildung erhielt sie eine Anstellung als freie Mitarbeiterin beim Reichssender Königsberg. Nach der Flucht kam sie nach Norddeutschland und wurde bis 1995 Mitarbeiterin der Lüneburger Landeszeitung. Parallel dazu schrieb sie ab 1950 Artikel für das Ostpreußenblatt. Auch heute noch erscheint dort wöchentlich ihre Kolumne “Ostpreußische Familie”, wo sie mit viel Charme und Geschick kleine und große Probleme ihrer Landleute mit der Leserschaft der Zeitung verknüpft. und öfter Erfolg damit hatte, manche nach dem Chaos der Flucht verloren gegangene Familienmitglieder aufzuspüren. Als Autorin schrieb Ruth Geede Hörspiele und Bühnenstücke, von denen einige sogar ins Repertoire des Ohnsorg-Theaters Eingang fanden. In ihren Texten setzte sich nachhaltig für die ostpreußische Mundart ein. So enthielt ihr erstes Buch, das 1935 erschien, plattdeutsche Erzählungen. Mit Agnes Miegel war sie gut bekannt. 1985 wurde Frau Geede mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, 1991 erhielt sie den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen und 2000 den Preußenschild, die höchste Auszeichnung, die die Landsmannschaft Ostpreußen zu vergeben hat.
Auch wir gratulieren sehr herzlich. Eine ausführliche Laudatio lesen Sie hier.