Die Munitionsladung eines im 2. Weltkrieg versunkenen deutscher Prahms vor der ostpreußischen Küste wird geborgen
29.08.2012
Ein Prahm ist im Ursprung eine Flussfähre zum Übersetzen von Menschen, Tieren und Wagen. Er ist eines der kleinsten Schiffe, das Waren transportiert, hat keinen eigenen Antrieb und besitzt, im Gegensatz zu den üblichen bäuchigen Transportschiffen, einen schnittigen Rumpf. Es gibt meist keinen Laderaum. Die Ladung wird dann an Deck gestaut (so Wikipedia).
Der deutsche Prahm, von dem jetzt berichtet wird, wurde 2010 im Raum von Baltijsk – Pillau in der Oblast Kaliningrad entdeckt. Er liegt in einer Tiefe von 15 Metern, 1,5 Kilometer von der Küste entfernt. Nach vorläufigen Schätzungen sind an Bord des Prahms 10.000 bis 12.000 Geschosse. Die ersten 530 davon wurden vor zwei Jahren geborgen und entsorgt. Am kommenden Freitag sollen Taucher des russischen Zivilschutzministeriums mit der Bergung der Munition beginnen. Ein wenig Erfahrung mit der Unterwasser-Bergung konnte man bereits 2009 sammeln, als von einem kleinen Prahm vor Neukuhren 117 Geschosse vom Ostseeboden herauf geholt wurden
(RIA Novosti, 28. 8. 2012)