Der Widerstandskämpfer mit ostpreußischen Wurzeln Alexander Schmorell wurde heilig gesprochen

Der Widerstandskämpfer mit ostpreußischen Wurzeln Alexander Schmorell wurde heilig gesprochen

07.02.2012

Die Familie von Alexander Schmorell (16. 9. 1917 – 13. 7. 1943) wurde 1921 aus Russland vertrieben und ließ sich in München nieder. Hier besuchte Alexander das Gymnasium, studierte dann erst in Hamburg, ab September 1940 in München Medizin und lernte durch die Universität Mitglieder der Widerstandsbewegung Weiße Rose kennen. Von Mai 1942 bis Juli 1942 verfasste er zusammen mit Hans Scholl die ersten vier Flugblätter der Weißen Rose. Weitere Flugblätter in Deutschland und Österreich folgten. Als die führenden Mitglieder der Weißen Rose entdeckt und verhaftet worden waren, versuchte Alexander Schmorell zwar noch, in die Schweiz zu fliehen, wurde aber in einem Luftschutzkeller am Habsburgerplatz in München erkannt, denunziert und verhaftet. Im zweiten Prozess gegen die Weiße Rose vor dem Volksgerichtshof wurde er zum Tode verurteilt und am 13. Juli 1943 zusammen mit Kurt Huber im Gefängnis München-Stadelheim durch das Fallbeil hingerichtet.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat Alexander Schmorell am 5. Februar 2012 in der Kathedrale der Heiligen Neuen Märtyrer in München heilig gesprochen.

(Wikipedia, sendathong.com – über Lutz Szemkus, 5. 2. 2012)