Migajny – Migehnen
In Migehnen verliebte sich der 30jährige polnische Zwangsarbeiter Stefan Bobak in die junge Hedwig Wölki, die ein Kind von ihm gebar. Der Pole wurde gehenkt und die Mutter wegen Rassenschande ins KZ Ravensbrück eingeliefert. Auf dem Friedhof von Migehnen trifft man heute auf ein Gedenkkreuz für Stefan Bobak, gestiftet von den ehemaligen Migehnern.
Deutsche Einwohner von Migehnen gründeten 1993 eine Arbeitsgemeinschaft zur Rettung des einstigen deutschen Friedhofs und wurden bei den Arbeiten dafür tatkräftig von den heutigen polnischen Bewohnern, die Schüler der örtlichen Schule und dem Allensteiner Denkmalsamt unterstützt. Dort fand auch ein Gedenkstein für die deutschen und polnischen Toten seinen Platz.[1]