Umgebung von Fischhausen

Von Fischhausen führt ein halbstündiger Spazierweg zur Bernstein-Flach- und Steilküste.

Südöstlich von Fischhausen liegt der Fischhausener Stadtwald. Er gehörte der Gemeinde bereits seit etwa 1300 und seine Erträge minderte über Jahrhunderte die Steuerlast seiner Einwohner. 1848 fand man hier einen Topf mit 70 Münzen aus der Ordenszeit. Ständig dagegen gab es viele Pilze und Beeren.

Der Hengstbruch östlich von Fischhausen bildete die größte Moorfläche des Samlands. Zu bischöflicher Zeit war es eine ergiebige Weide für Rinder, soweit sie nicht grundlos war. Außerdem konnte man Torf gewinnen. Liebliche Partien gab es insbesondere bei Forken am Forkener Fließ, das die Moorlandschaft durchfließt. Die Häuser in Forken waren noch bis 1957 vorhanden. Doch dann wurden sie alle abgerissen, auch die Steine des Gutshauses von Baron von Buddenbrock, und nach Königsberg zum Wiederaufbau der Stadt abtransportiert.[1]

Eine umfassende und sehr informative Dokumentation des ehemaligen Dorfes Geidau nordöstlich von Fischhausen, mit alten und neuen Bildern und Beschreibung der Geschichte findet sich unter www.geidau.de, verfasst von Bernd Hudelmaier. Diese Domain wird verkauft und enthält nichts mehr über Geidau (Stand 2024).

[1] Erika Wetzel in „Unser schönes Samland“, Winter 2009, S. 21

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