Vortrag von Lisa Hörstmann am Donnerstag, 31. August 2023 um 18.30 Uhr. Eintritt: 4,00 €
Der in Europa herrschende Antisemitismus, Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen
veranlassten in den 1930er und 40er Jahren verschiedenste Persönlichkeiten dazu, ihre
Heimat zu verlassen. So auch den expressionistische Künstler Franz Domscheit (1880-
1965). Nachdem seiner Frau, der Opernsängerin Adelheid Armhold, 1949 eine
Dozentinnenstelle an der Kapstädter Universität angeboten worden war, wanderte das
Paar nach Südafrika aus. Domscheit konnte sich dort aufgrund des großen Interesses an
moderner Kunst trotz seines fortgeschrittenen Alters schnell einen Namen machen. Zu
verdanken war dies der Pionierarbeit von Künstlerinnen wie Irma Stern und Maggie
Laubser. Er wurde Mitglied der Vereinigung „New Group“, die der institutionalisierten
Vorherrschaft des englischen romantischen Realismus den letzten Stoß versetzte und für
wichtige Erneuerungen sorgte. Wie genau die Kapstädter Kunstszene während
Domscheits Zeit in Südafrika aussah und welche Rolle europäische Einwandernde dabei
spielten, verrät die Kunsthistorikerin Lisa Hörstmann bei ihrem Vortrag.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung „Ich
bin doch immer unterwegs …“ – Der Maler Franz Domscheit / Pranas Domšaitis (1880-
1965) statt.
Eine Anmeldung unter Tel. (0)4131 759950 oder Email: info@ol-lg.de ist erforderlich.
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