Ausstellungen und Veranstaltungen des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilungim März 2024

Außenansicht Ostpreußisches Landesmuseum (Copyright Ostpreußisches Landesmuseum)

Öffnungszeiten: täglich außer montags 10.00 bis 18.00 Uhr. Das gilt auch für das angrenzende Brauereimuseum Lüneburg.

A) Ausstellungen 2024
Im März werden der Sonder- und Kabinettausstellungsbereich für die Jubiläums-
Ausstellung zu Immanuel Kant (1724-1804) vorbereitet. Daher finden in dem Zeitraum
keine weiteren Wechselausstellungen statt.
Der große Königsberger Philosoph wird mit der Sonderausstellung „Kant 300. Ein Leben in Königsberg“ (18. April – 13. Oktober 2024) gewürdigt.

B) Veranstaltungen – März 2024
Sonntag, 3. März 2024, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Wandel der Stile – Wandel der Themen
Sonntagsführung mit Dr. Gisela Aye
Auf den Spuren verschiedener Kunststile und ihre Einordnung in das Zeitgeschehen
führt Kunsthistorikerin Dr. Gisela Aye durch die Dauerausstellung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.


Dienstag, 5. März 2024, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Der Künstlertreff in Klein Kuren. Degner, Domscheit und Co.
Vortrag mit Jan Rüttinger in der Reihe „Museum Erleben“
Der kleine, malerisch an der samländischen Küste unterhalb des Wachbudenbergs
gelegene Ort Klein Kuren war Anfang des 20. Jahrhunderts ein beliebter Künstlertreff
von Schülern der Königsberger Kunstakademie.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.



Mittwoch, 6. März 2024, 15.00 bis 17.00 Uhr, 7,00 € (inkl. ermäßigtem Eintritt, Kaffee,
Tee und Gebäck)
Museumsführung für Menschen mit und ohne Demenz
Nur Adelskultur und Herrenhäuser?
Die wechselvolle Geschichte der Deutschbalten im Baltikum

Dr. Eike Eckert und Silke Straatman führen an Demenz erkrankte Menschen und ihre
Begleitpersonen durch die Deutschbaltische Abteilung.
Wer waren eigentlich die Deutschbalten? Welche herausragenden Museumsobjekte
zeigen gemeinsame Merkmale dieser ehemaligen im heutigen Estland und Lettland
ansässigen deutschsprachigen Minderheit? Wir gehen auf die Suche nach den Spuren
einer wechselvollen Geschichte.
Die interaktive Museumsführung findet ihren Abschluss in gemütlicher Runde bei
Kaffee, Tee und Gebäck, wo über das Erlebte gesprochen werden kann.
Maximal 6 Paare / 12 Personen können teilnehmen. Die Veranstaltung findet in
Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V. statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder Email: bildung@ol-lg.de erforderlich.


Sonntag, 10. März 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr, Gebühr (inkl. Wolle) Erwachsene 15,00 €
und Kinder 10,00 €, mit HanseCard 50% Ermäßigung
Familiennachmittag: Filzworkshop
für Anfänger und Fortgeschrittene
An diesem Familiensonntag gibt es wieder tolle Inspirationen für einfache kleine
Filzobjekte. Neben Grundanleitungen fürs Filzen mit der Nadel liefert Joanna Margner
auch reichlich praktisches Wissen und ausführliche Informationen. Gemeinsam können
Groß und Klein den Umgang mit der Filznadel und die Schönheit der pflanzengefärbten
Wolle kennenlernen und ausprobieren. Spaß macht es, Frühlingsblumen, Osterhasen,
kleine Figuren oder Motive nach verschiedenen Mustern oder frei nach eigenen Ideen
umzusetzen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.


Mittwoch, 13. März 2024, 18.30 Uhr, Eintritt: 5,00 €
Spurensuche im Memelland
Filmvorführung und Gespräch mit der Autorin und Journalistin Sonya Winterberg und
dem Botschafter a.D. der Republik Litauen Matthias Sonn, Moderation: Dr. Klaus Harer,
Deutsches Kulturforum östliches Europa
Sonya Winterberg war von Mai bis Oktober 2022 als Stadtschreiberin des Deutschen
Kulturforums östliches Europa in der litauischen Hafenstadt Memel/Klaipėda.
Gemeinsam mit der Dokumentarfilmerin Susanne Dzeik begab sie sich auf die Spuren
der Deutschen im Memelland. Sie besuchte das Simon-Dach-Haus, den Sitz des Vereins
der Deutschen in Klaipėda, recherchierte im Archiv der Arbeitsgemeinschaft der
Memellandkreise und sprach mit der Tochter eines ostpreußischen Wolfskindes.

Winterbergs Erkundungen führten sie auch auf die Kurische Nehrung, zur Königin-
Luise-Brücke, die Litauen mit dem Kaliningrader Gebiet der russischen Föderation
verbindet und zum Wolfskinder-Denkmal bei Pogegen/Pagėgiai. Im Anschluss an den
Film laden wir ein zu einem Gespräch mit der Autorin und dem Botschafter a.D.
Matthias Sonn, der von 2019 bis zum Sommer 2023 deutscher Botschafter in Litauen
war. In dieser Funktion erlebte er den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und weiß
um die Erwartungen der baltischen Staaten an Deutschland in Bezug auf die politische
und militärische Führungsrolle in der Region.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich


Donnerstag, 14. März 2024, von 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Wer war Königin Luise?
Kinderclub mit Jenke Eichhorn
Wer war Luise und wieso wurde sie auch Königin der Herzen genannt? Um Antworten
auf diese Fragen zu finden, gehen wir in die Ausstellung. Hier begegnen wir einer
großen Gipsfigur und einem Bild von der hübschen Königin. Aber wer ist wohl der
kleine Mann neben ihr? Lasst euch überraschen.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-
Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt.
Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.


Dienstag, 19. März 2024, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Reform und Restauration in Ostpreußen
Führung mit Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert zu einer ambivalenten Entwicklung
Ostpreußens im 19. Jahrhundert.
Ostpreußen galt den preußischen Königen oft als widerständig und liberal. Sein
Beamtentum war stark von den Ideen Kants geprägt, in Königsberg wurden die
preußischen Reformen erdacht. Später galt die Provinz als rückständig und konservativ.
Dr. Joachim Mähnert führt durch eine Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.



Dienstag, 19. März bis Freitag, 22. März 2024, tgl. 14.00 bis 17.00 Uhr, Gebühr 25,00 €
(mit HanseCard 50% Ermäßigung), für Kinder und Jugendliche von 12 bis 16 Jahren
Comic oder Graphic Novel?
Osterferien-Workshop mit Uwe de Witt

Wie kann man das Leben eines Malers in einer gezeichneten Geschichte, einer Mini-
Graphic Novel, erzählen? Dieses und viele andere Tipps könnt ihr in diesem Workshop
erfahren und unter Anleitung von Uwe de Witt selbst umsetzen. Es werden einfache
Zeichnungen, Illustrationen und Comicpanels zur Biographie des „Sonnen-Malers“ Ernst
Mollenhauer erstellt. Als Vorlagen gibt es Hintergrundgeschichten aus seinem Künstler-
Leben sowie persönliche Fotos. Zudem betrachten wir seine mit kräftigen Farben
gemalten Bilder in der Ausstellung. Sie geben uns Anregung für die eigene praktische
Umsetzung einer Graphic-Novel, die wir im Museum an unserer Atelierwand ausstellen
können.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.


Mittwoch, 20. März 2024, 18.30 Uhr, Eintritt: 7,00 €
Für Versöhnung, gegen das Vergessen: Festveranstaltung mit Arno Surminski
zu seinem 90. Geburtstag, Moderation: Ulla Lachauer

Arno Surminski wird oft als der „Ostpreußen-Chronist” bezeichnet. Doch der 90-jährige
Autor hat mehr zu bieten als die Vertriebenen-Thematik. Für ihn stehen vor allem
Versöhnung, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander im Fokus. 1934 in
Jäglack/Ostpreußen geboren, erlebte Surminski dort die Zeit des Nationalsozialismus
und den Zweiten Weltkrieg. Seine Eltern wurden 1945 in die Sowjetunion deportiert
und verstarben in einem Lager. Er konnte als Elfjähriger nach Trittau bei Hamburg
entkommen. Nach einer Lehre in einem Anwaltsbüro ging er für drei Jahre nach Kanada
als Holzfäller. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in einer Versicherungsgesellschaft,
bevor er sich der Schriftstellerei widmete. 1974 erschien sein erster Roman „Jokehnen
oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“, der ein großer Erfolg
wurde. Sein neustes Buch steht beispielhaft dafür, was Literatur angesichts von Kriegs-
terror und Vertreibung vermitteln kann: die vielen Facetten des Leids, das so viele
ertragen müssen. Die Autorin Ulla Lachauer spricht mit Surminski über sein Leben und
Schaffen. Ein Schauspieler vom Lüneburger Stadttheater liest aus dem Buch „Als die
Stadt brannte“.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.



Donnerstag, 28. März 2024, von 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Was ist denn ein Ritterorden?
Kinderclub mit Oskar Freitag
Um Antworten auf diese Frage zu finden, gehen wir in die Mittelalterabteilung des
Museums. Dort entdecken wir eine Ritterrüstung. Ein Kettenhemd, Kettenhandschuhe,
ein Helm und ein Schwert können angehoben werden, um festzustellen, wie schwer ein
Ritter zu tragen hatte. An dem Modell einer Ritterburg erfahrt ihr, wie die Ritter damals
gelebt haben. Wichtig war die Gemeinschaft mit festen Regeln, auf die ein Gelübde
abgelegt wurde. Was es damit auf sich hatte, und warum das nicht gerade einfach war,
erfahrt ihr während des Rundgangs.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-
Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt.
Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.


C) Ausblick April 2024
Am 22.4.2024 wäre Immanuel Kant 300 Jahre alt geworden und wird weltweit gefeiert.
Der wichtigste Denker der Moderne gibt mit seinen Überlegungen auch heute noch
hilfreiche Antworten auf viele Herausforderungen unserer Zeit.
Das Ostpreußische Landesmuseum erhält in einem derzeit entstehenden Neubau eine
eigene Abteilung zu Immanuel Kant und wird ab 2025 die erste und einzige
Dauerausstellung über den Königsberger Philosophen präsentieren. Aber schon ab April
2024 werden hier in der zukünftigen „Kant-Stadt Lüneburg“ zahlreiche Angebote vom
Museum realisiert.
Am 16. April wird im Programmkino Scala in Kooperation mit Arte das neue Biopic
„Kant. Das Experiment der Freiheit“ zu sehen sein. Der Regisseur und Produzent Dr.
Wilfried Hauke wird den Film vorstellen.
Am 17. April wird im Lüneburger Rathaus ein Festakt zum Jubiläum des
„Weltendenkers“ und „Alleszermalmers“ ausgerichtet und die Sonderausstellung
„Kant300. Ein Leben in Königsberg“ eröffnet. Es werden einzigartige und noch nie
gezeigte originale Exponate aus Kants Leben zu sehen sein. In einem der weltweit
größten Virtual-Reality-Projekte kann hautnah Kants Heimatstadt Königsberg im 18.
Jahrhundert – hochaufgelöst und in 3D – erlebt werden. Die Ausstellung wird von einem reichen Begleitprogramm über das ganze Jahr hinweg begleitet.


Unsere digitalen Angebote
Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern auf digitalem Weg unsere Ausstellungen
und Sammlungen näherbringen. Es werden Videos auf unserem YouTube-Kanal
gezeigt, in denen Lieblingsstücke, für Ostpreußen und das Baltikum wichtige Bücher
oder Ausstellungsmodule vorgestellt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit,
Online-Führungen zu unterschiedlichen Themen zu buchen.

Neuigkeiten und interessante Informationen werden regelmäßig auf unseren
Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram gepostet. In unserem „Blog“, dem
Kulturtagebuch, berichten wir über Projekte, Vortragsabende, Tagungen,
Ferienprogramme, Studienreisen, Praktika und besondere Sammlungsstücke.
Ein Blick darauf lohnt sich!


Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de