Öffnungszeiten: täglich außer montags 10.00 bis 18.00 Uhr
Das gilt auch für das angrenzende Brauereimuseum Lüneburg.
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A) Ausstellungen Juni 2024
Noch bis 13. Oktober 2024
Kant 300. Ein Leben in Königsberg
Pünktlich zur 300. Wiederkehr seines Geburtstags widmet das Ostpreußische Landesmuseum dem Philosophen Immanuel Kant eine Sonderausstellung.
Kant ist der größte deutsche Aufklärer und eine zentrale Figur der europäischen Moderne. Diese berühmte Persönlichkeit wird in einer einprägsamen Inszenierung vorgestellt. Zu sehen sind einzigartige, zum Teil noch nie öffentlich gezeigte Originalobjekte: Haare von Kant, sein Spazierstock, zahlreiche Ölgemälde, das „Kant-Glas“ mit persönlichen Gravuren und vieles mehr, Kurioses wie Erhellendes.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Person Kants, nicht seine Philosophie. Wie wurde aus dem Handwerkersohn ein Gelehrter? Warum spielte Kant Billard? Wer waren seine Freunde? Fast sein gesamtes Leben verbrachte Immanuel Kant in seiner Heimatstadt Königsberg. Virtual Reality-Stationen lassen das historische Königsberg aus der Zeit Kants in 3D wieder auferstehen und bieten spielerische Zugänge zu seinen Ideen.
Geboten wird auch eine Vorschau auf die entstehende Kant-Dauerausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum: Wie bringt man Kants Philosophie ins Museum? Welche seiner Ansätze sind heute besonders relevant? Welche sind kritikwürdig? Die Dauerausstellung wird 2025 fertig sein und dann vor allem Kants Ideenwelt thematisieren.
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Das Ostpreußische Landesmuseum zu Gast in:
Künstlermuseum Heikendorf-Kieler Förde: Künstlerkolonie Nidden. Malen in freier Natur (8.6.-1.9.2024)
Aus der Sammlung des Ostpreußischen Landesmuseums werden unter anderem Werke von Ernst Bischoff-Culm, Eduard Bischoff, Carl Knauf, Karl Eulenstein, Alexander Kolde, Gertrud Lerbs-Bernecker und Ernst Mollenhauer gezeigt. Motive der Küste, der Landschaft und der Kurenfischer stehen im Mittelpunkt der Gemälde und Graphiken. Die große Bandbreite des herausragenden künstlerischen Schaffens in Ostpreußen im vergangenen Jahrhundert wird damit dem Kieler Publikum präsentiert.
B) Veranstaltungen – Juni 2024
Sonntag, 2. Juni 2024, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Immanuel Kant. Weltendenker aus Königsberg
Öffentliche Sonntagsführungdurch die Sonderausstellung „Kant 300. Ein Leben in Königsberg“ mit Vera Thiel.Was bewegte den Denker, was prägte ihn? Ein Einblick anhand einzigartiger Objekte.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Dienstag, 4. Juni 2024, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Zwischen Ahrenshoop und Ostpreußen – Der Maler Alfred Partikel
Führung mit Jan Rüttinger M.A. in der Reihe „Museum Erleben“
Der in Goldap geborene Alfred Partikel ist einer der herausragenden Maler der ostpreußischen Landschaft. Die Veranstaltung möchte die vielfältigen Facetten des Künstlerlebens von Alfred Partikel vorstellen und seinen Weg von Masuren über Königsberg bis nach Ahrenshoop durch die verschiedenen Stile nachvollziehen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 12. Juni 2024 um 18:30 Uhr, Eintritt: 5,00€
Vortrag und Buchvorstellung: „Hannah Arendt. Die Biographie“
Mit Prof. Thomas Meyer „Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Denkvorgang gibt, der ohne persönliche Erfahrung möglich ist. Alles Denken ist Nachdenken, der Sache nach – denken.“ Für Thomas Meyer bilden diese Sätze den Leitfaden seiner Biografie der bedeutenden Philosophin Hannah Arendt. Ihm folgt der Autor, wenn er anhand neuer Quellen ihr Leben und Werk von Königsberg nach New York, von der Dissertation über den Liebesbegriff bei Augustin bis hin zum unvollendeten Opus magnum „Vom Leben des Geistes“ nachzeichnet und deutet. Seine Biografie beleuchtet die Faszination und die Kritik, die ihre Person und ihre Schriften zeitlebens auslösten, und macht dabei sowohl für Interessierte wie für Kenner das Phänomen „Hannah Arendt“ verständlicher.
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Donnerstag, 13. Juni 2024, von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei!
Was ist Heimat? – Philosophieren mit Kindern
Kinderclub mit Oskar Freitag
Gibt es Orte, wo wir uns zu Hause fühlen? Welches sind die Dinge, Tiere und Menschen, die uns besonders vertraut sind? Warum zieht es manche Menschen dauernd in die Ferne und andere verlassen nie das Haus? Der berühmte Philosoph Immanuel Kant gehörte wohl eher zur letzteren Sorte, schließlich hat er seine Heimatstadt Königsberg fast nie verlassen. In der aktuellen Kant-Ausstellung geht es auf Spurensuche und wird der Frage nachgegangen, was ihn so sehr an seine Heimatstadt gebunden hat.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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Dienstag, 18. Juni 2024, 14.30 Uhr, Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
„Die Flucht aus Ostpreußen 1945“
Vortrag und Führung mit Dr. Eike Eckert in der Reihe „Museum Erleben“
Nachdem die Rote Armee bereits am 16. Oktober 1944 die Reichsgrenze in Ostpreußen überschritt, stoppte sie überraschend im November ihren Vormarsch. Am 13. Januar 1945 begann dann die sowjetische Großoffensive und bereits am 26. Januar 1945 hatte die Rote Armee das Frische Haff erreicht. Ostpreußen war eingekesselt und der Bevölkerung der direkte Fluchtweg über Land nach Westen versperrt. Der Vortrag befasst sich sowohl mit dem Verlauf der Flucht, den unterschiedlichen Fluchtwegen zu Land und zu Wasser und geht der Frage nach, wie es unter der Zivilbevölkerung zu den hohen Opferzahlen während der Flucht kommen konnte.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Freitag, 21. Juni 2024, 18:30 Uhr, Eintritt: 4,00 €
Geschichte einer Mühle in Ostpreußen – eine Spurensuche
Vortrag und Gespräch mit Burchard Dabinnus, Henri Rösch und Dr. Christian Rohrer
In der Vorkriegszeit gab es in Bartenstein einen großen modernen Mühlenbetrieb, der der jüdischen Familie Meyer gehörte. Nach 1933 begann in Ostpreußen – wie in ganz Deutschland – der Prozess der so genannten “Arisierung”, bei dem jüdischer Besitz zwangsweise an neue, arische Eigentümer übertragen wurde. So gelangte die Meyer-Mühle in die Hände der deutschen Familie Dabinnus. Einem Teil der Familie Meyer gelang es, noch vor Kriegsausbruch aus Deutschland zu emigrieren, andere wurden Opfer des Holocausts. 80 Jahre später versucht Burchard Dabinnus, Schauspieler und Regisseur aus München, dessen Großeltern die Mühle der jüdischen Nachbarn übernommen hatten, die „Mühlengeschichte“ aufzuklären. Gemeinsam mit den Meyer-Nachfahren analysiert er historische Fakten, recherchiert und wertet überlieferte Dokumente aus, sucht nach Berichten von Verwandten und Zeitzeugen. War die Übernahme lediglich ein getarnter Versuch, den Besitz der befreundeten jüdischen Familie zu “verstecken”, oder handelte es sich um eine Enteignung zu einem Schleuderpreis?
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Sonntag, 23. Juni 2024, 10.00 – 18.00 Uhr, Familienkarte für alle Museen und Kloster Lüne: einmalig 15,00 €
Ferienstarter 2024 – Familientag der Lüneburger Museen
Zum Ferienstart können die Familien durch die Stadt von Museum zu Museum ziehen und sich von den abwechslungsreichen Angeboten und Ausstellungen begeistern lassen. Die Familien-Eintrittskarte (zwei Erwachsene plus max. fünf Kinder) gibt es für einmalig 15 Euro an diesem Tag an jeder Museumskasse. Die Tickets berechtigen zum Eintritt in die Museen (Kloster Lüne, Museum Lüneburg, Ostpreußisches Landesmuseum, Salzmuseum) sowie zur Teilnahme an allen Ferienstarter-Aktionen. Wer sich bei jedem Museum einen Stempel abholt, kann zudem an einer Verlosung teilnehmen und mit etwas Glück einen Museums-Kindergeburtstag gewinnen.
Donnerstag, 27. Juni 2024, von 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Der Luchs – die größte Raubkatze Europas
Kinderclub mit Noemi Ronge
Es geht auf eine Entdeckungsreise in die Tierkunde-Abteilung. Dort ist die größte Raubkatze Europas finden: der Luchs. Wenn man in Deutschland vom Luchs spricht, ist der Eurasische Luchs gemeint. Nach Bär und Wolf ist er das größte Raubtier in Europa. Viele Jahre lang wurden Luchse verfolgt. Erst seit einigen Jahren durchstreifen sie wieder die Wälder Europa.
De Lebensweise dieser schönen Tiere wird vermittelt, danach wird im Atelier eine Landschaft mit Luchs gemalt oder ein kleiner Luchs aus Ton geformt.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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C) Ausblick Juli 2024
Dienstag, 2. Juli 2024, 14.30 Uhr (mit Wiederholungstermin am 3. Juli 2024, 14.30 Uhr) Eintritt: 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee undGebäck)
Kants Freunde – Kaleidoskop der Welt
Führung und Vortrag mit Dr. Tim Kunze im Rahmen der Reihe „Museum Erleben“
In der Moderne wächst die Bedeutung der Freundschaft. Die frei gewählten Freundschaften treten an die Stelle ständisch vorgegebener Sozialbeziehungen und werden zu einem zentralen Ort der persönlichen Selbstentfaltung. Für den abstrakten Philosophen Kant waren die Freunde auch das Tor zur Welt: englische Kaufleute, Pfarrer und Studenten, ein Laborpionier und ein feministischer Oberbürgermeister – Kants Freundeskreis war ebenso vielfältig wie seine Philosophie. Der Vortrag bietet einen Einblick in die reiche Kulturwelt Königsbergs und eröffnet einen neuen, konkreten Blick auf das Leben und Denken Immanuel Kants.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Sonntag, 7. Juli 2024, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Immanuel Kant. Weltendenker aus Königsberg
Öffentliche Sonntagsführungdurch die Sonderausstellung „Kant 300. Ein Leben in Königsberg“ mit Katja EichhornWas bewegte den Denker, was prägte ihn? Ein Einblick anhand einzigartiger Objekte.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de ist erforderlich.
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Unsere digitalen Angebote
Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern auf digitalem Weg unsere Ausstellungen und Sammlungen näherbringen. Es werden Videos auf unserem YouTube-Kanal gezeigt, in denen Lieblingsstücke, für Ostpreußen und das Baltikum wichtige Bücher oder Ausstellungsmodule vorgestellt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, Online-Führungen zu unterschiedlichen Themen zu buchen.
Neuigkeiten und interessante Informationen werden regelmäßig auf unseren
Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram gepostet. In unserem „Blog“, dem Kulturtagebuch, berichten wir über Projekte, Vortragsabende, Tagungen, Ferienprogramme, Studienreisen, Praktika und besondere Sammlungsstücke.
Ein Blick darauf lohnt sich!
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: www.ostpreussisches-landesmuseum.de