Nowe Kawkowo – Neukockendorf
Der Ort erhielt die Handfeste 1380 und feiert im Jahr 2005 sein 625jähriges Bestehen. Im Dorf gab es noch ein Bauernhaus aus dem 18. Jh. sowie eine Holländermühle aus dem 19. Jh.
Die Pfarrkirche aus Backsteinen auf Feldsteinsockel ohne Chor wurde nach 1350 begonnen und 1380 geweiht. 1790 und 1856 erfolgten gründliche Restaurierungen, 1989 wurde ebenfalls renoviert. Sakristei im Norden vom Anfang des 16. Jhs., Vorhalle im Süden mit Resten eines Terrakottafrieses um 1370. Bretterverschalter Turm mit schindelgedecktem Zeltdach von 1664. Im Jahr 2005 feierte man das 625-jährige Bestehen der Kirche.
Ausstattung:
- Altäre 1857 – 1866 mit Teilen aus dem 18. Jh.;
- barocke Kanzel um 1730;
- Beichtstuhl von 1872;
- Weihwasserbecken aus Granit, 14. Jh.
Adalbert Graf, Vorstandsmitglied der Kreisgemeinschaft Allenstein, hat auf eigene Kosten eine gebrauchte Orgel instand setzen lassen. Sie wurde der Kirche in Neukockendorf gestiftet.
Im Jahr 2003 hat man in der Neukockendorfer Kirche links neben der Orgel alte Wandmalereien entdeckt. Dass es in der Kirche alte Wandbilder gab, war im Prinzip nicht neu, denn bereits 1928 wies Hansheinrich Truns auf Wandmalereien unter abblätterndem Putz an derselben Stelle in der Kiche von Neukockendorf hin. 2017 entdeckte man weitere Wandgemälde, z. B. den Heiligen Georg mit Drachen zwischen dem Seiteneingang und der Saktristei.[2]
In Neukockendorf gibt es eine Kapelle aus dem 19. Jh., deren desolaten Zustand man jetzt erfolgreich mit Unterstützung des Landratsamtes und lokaler Behörden restaurieren konnte. Herausragend ist ein freistehender Bildstock aus dem späten 19 Jh.[3]
/1/ Mitteilung der Kreisgemeinschaft Allenstein, Orpbl. Nr. 29/2003, S. 17
[2] Andreas Galenski, Wandmalereien in Kirche entdeckt, Oprbl. Nr. 42/2017 (20. Oktober), S. 15
[3] Die ruinierte Kapelle bekam ihren Glanz zurück, Allensteiner Nachrichten, 24. 1. 2024, S 2