Frauendorf

Babiak – Frauendorf

Die Gründung des Ortes durch das ermländische Domkapitel erfolgte am 17. Juli 1342.

Die Kirche stammt im Kern aus der 2. Hälfte des 14. Jhs., wurde vermutlich nach Zerstörungen 1580 erneut geweiht, 1864 nach Osten erweitert und dabei die Sakristei auf der Nordseite angefügt, die Vorhalle auf der Südseite und der Dachreiter auf dem Ostgiebel angebaut. Turm im Unterbau wohl vom Ende 14. Jh., oberer Teil 1844 aufgesetzt.

Ausstattung:

Hochaltar um 1680 mit inzwischen erneuerten Bildern;
südlicher Seitenaltar um 1715 mit Holzverkleidung teilweise von 1740;
Kanzel um 1724 mit neuer Bemalung und neuen Figuren;
Weihwasserbecken 14. Jh.

In Frauenburg wurde Dr. Dr. Karl-Heinz Bernsdorff geboren. Sein Vater hatte 1926 die Arztpraxis von Dr. Rohfleisch in Osterode übernommen. Er selbst ging deshalb dort auf das Gymnasium, wo er 1942 die Abiturprüfung ablegte. Nach dem Krieg studierte er Zahnmedizin in Kiel und Düsseldorf und ließ sich in Dortmund als Kiefernorthopäde nieder. In seiner anschließend 50-jährigen Praxiszeit behandelte er zusammen mit seiner Frau über 17.000 Patienten. Sein Sohn Karl-Heinz führt die Arbeit des Vaters dort fort.

Ergänzend dazu schrieb uns Frau Dr. Dr. Bernsdorff[1]:

“In Frauenburg wurde Dr. Dr. Hans-Rochus Vitalis Bernsdorff geboren, Zwillingsbruder des Karl-Heinz Bernsdorff.
Nach dem Krieg studierte er Zahnmedizin, Medizin und Psychologie in Kiel, arbeitete als Privatassistent in Tübingen bei dem weltbekannten Psychiater Ernst Kretschmer, bevor er sich in eigener Praxis als Neurologe/Psychiater in Baden-Baden niederließ. Neben seiner Praxistätigkeit bis ins 88ste Lebensjahr war er unter anderem im Ethikrat Baden-Württemberg tätig. Er starb 2013, 2 Kinder und 3 Enkel hinterlassend.
Der Sohn, Dr. Dr. Nikolaus Bernsdorff , führt die väterliche Arzt-Praxis weiter.
Die Tochter, Dr. Dr. Alexandra Bernsdorff ist Zahnärztin in München. Sie führt den Titel Gräfin, der ursprünglich der Familie Bernsdorff zu eigen war, weiter.”



[1] Frau Dr. Dr. Bernsdorff ist die Tochter des ursprünglich nicht erwähnten Zwillingsbruders Hans-Rochus Vitalis des erwähnten Karl-Heinz Bernsdorff. E-mail 22. 3. 2015

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