Die Konventsgebäude des Klosters wurden 1715 – 1717 erweitert, 1865 nach Plänen von Jester aus Heilsberg umgebaut und 1909 um ein Stockwerk erhöht.
Auf dem oberen Flur legte man in dieser Zeit 2 Totentanzbilder frei, die vermutlich um 1716 unter dem Eindruck der gerade überlebten Großen Pest (1709 – 1711) entstanden.
In den Räumen und Gängen hängen etliche Bildwerke des 17. und 18. Jhs. aus früheren Altären. Herausragend sind ein Vesperbild auf Holz von ca. 1430 sowie ein Gemälde der Heimsuchung von Cornelis van Poelenburgh, auf Kupfer gemalt und von Papst Innocenz X. (1644 – 1655) geschenkt, wie dessen Wappen auf der Rückseite bezeugt.
In 2 Wegkapellen in der Nähe des Klosters befinden sich die Figuren der Muttergottes (1742) und der Immaculata (1747), die Christoph Perwanger geformt hat. Auf dem Weg nach Kierwiny – Kerwienen stößt man auf die Figur des hl. Franziskus von 1752.
In Ermland zählt man ca. 1200 Kapellen. Sie waren meist eine Geste der Danksagung an die Hl. Maria und die anderen Heiligen für eine geglückte Überwindung von Schicksalsschlägen wie beispielsweise die Heilung von einer schweren Krankheit. Heute stehen die Kapellen unter Denkmalschutz und manche Privatinitiative trägt zu ihrer Erhaltung bei.