Absintkeim
Über Absintkeim, Gemeinde Ziegelau, liegen öffentlich nicht sehr viel Informationen vor. Herr Wolfgang Mozarski schrieb uns dazu 2006:
Absintkeim war vor 1931 ein größeres Gut und hatte bereits den Namen Absintkeim. 1931 wurde das Gut aufgeteilt von der damaligen Regierung in Ostpreußen, die schon NSDAP-bestimmt gewesen sein soll…..
Es entstanden 16 Bauernhöfe. Meine Großeltern erwarben ca. 50 Morgen und eine kleinere Pacht am Rande der Chaussee in Richtung Cranz. Absintkeim hatte keinen eigenen Bahnhof. Der Bahnhof hieß Kleinheide und lag zwischen Absintkeim und Kleinheide.Die Schule für die Kinder des Dorfes war in Quednau.
Durch Absintkeim führte eine Straße, die mit Kohlenschlacke aus Königsberg aufgefüllt worden war und deshalb schon wie asphaltiert wirkte. Links und rechts dieser Straße waren Häuser, die wie “Flachdachbungalows” wirken.
Ich habe ein Bild von Absintkeim, auf dem diese Häuser zu sehen sind und auch die Straße. Leider nur eins, was zudem noch einen sehr „fluchtmitgenommenen” Eindruck macht. Das Bild von Absintkeim ist April 1936 entstanden. Es zeigt zwei Kinder bei der Einschulung in die Schule nach Quednau, In den folgenden Jahren sollen zu den Häusern noch Scheunen für Vieh und landwirtschaftliche Geräte hinzugebaut worden sein. (Der Dachausbau ist wohl durch den Krieg verhindert worden….)
Natürlich gibt es noch mehr über Absintkeim und seine Bewohner zu erzählen… Dies hier habe ich spontan – per Telefonat – von meiner Mutter erfahren….