Ebenfelde

Pisanica – Pissanitzen/Ebenfelde

Der Ort wurde 1496 erstmals erwähnt. Die Handfeste als Zinsdorf erhielt der erste Dorfschulze Jan Kanneffk 1504. Am 14. 5. 1926 wurde das alte Dorf in Ebenfelde umbenannt.

Seit 1565 gab es hier eine Kirche, zunächst aus Holz. Hier war Hyronimus Maletius, Sohn des Lycker Buchdruckers und Erzpriesters Johann Maletius aus Krakau, von 1552 – 1567 Pfarrer und wurde dann Nachfolger seines Vaters als Erzpriester in Lyck.

Die Tataren drangen an einem Herbstsonntag 1656 in das Dorf ein, während Pfarrer Trentovius auf der Kanzel predigte. An Ort und Stelle töteten sie 54 Gläubige. Weitere 329 Einwohner verschleppten sie in Gefangenschaft und Sklaverei. Nur der Pfarrer konnte sich ins nahe Polen retten. Die Kirche wurde zerstört.

Nach dem Einfall der Tataren baute man eine neue Kirche aus Stein. Sie wurde 1913 nach Plänen von Baumeister Kickton umfassend renoviert, aber schon wenig später im 1. Weltkrieg von russischer Artillerie schwer beschädigt. Ihre Wiederherstellung in der alten Form erfolgte 1922/23, und so steht sie heute noch. Das Mittelschiff wird von einem Tonnengewölbe überdeckt, die Seitenschiffe von Flachdecken. Die Innenausmalung stammt von dem Künstler Fey, Berlin.

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