Nach der Reformation war die Gegend um Lyck konsequent evangelisch. Erst seit ca. 1800 gab es einige Katholiken, zunächst vermutlich Angehörige der Garnison, später auch Ermländer, die sich hier wegen der niedrigen Bodenpreise um Lyck ansiedelten. Im Jahr 1845 zählte man im gesamten Kreis Lyck rd. 100 Katholiken. Für diese wurde 1853 eine dem hl. Adalbert geweihte Kirche gebaut.
In den folgenden Jahren stieg die Zahl der Katholiken immer mehr an, so dass ein größeres Kirchengebäude erforderlich wurde und dieses errichtete man 1893 – 1895 im neogotischen Stil der Zeit. Die Kirche wurde 1992 zur Kathedrale erhoben.
Ausstattung:
- neben dem neogotischen Mobiliar gibt es einige Holzplastiken aus dem 16. und 17. Jh., die ein Dekan Fox nach dem 1. Weltkrieg auf Urlaubsreisen gesammelt hatte, restaurieren und in der Kirche aufstellen ließ. Dekan Fox floh nicht, sondern blieb im Land und starb 1953 in Bialystok. Sein Marmorgedenkstein steht auf dem alten Friedhof in Stare Juchy – Alt Jucha/Fließdorf.
- die Heiligen Laurentius und Adalbert aus Göttkendorf, entstanden um 1500 aus Lindenholz
- der hl. Andreas und der Evangelist Matthäus von ca. 1680
- Teile einer Kreuzigungsgruppe um 1700 – möglicherweise aus Treuburg
- die Figuren zweier Bischöfe vom Ende des 17. Jhs. aus Göttkendorf