Stammsitz der Edelherren von Depenau war Ahrbergen bei Sarstedt. Sie erwarben vor allem im Hildesheimischen umfangreichen Grundbesitz und ließen auch weite Wald und Moorgebiete im späteren Amte Ilten urbar machen. Auch im Bereich von Heeßel und Burgdorf besaß die Familie erheblichen Streubesitz. So soll sie auch die Burg besessen haben, die der Stadt Burgdorf den Namen gab und auf deren Grundmauern später das Schloss Burgdorf errichtet wurde. Ebenso soll die Wallburg bei Heeßel als Sumpf- und Wasserfestung zeitweise von den Depenauern bewohnt gewesen sein. Das Depenauer Land reichte von den Weserbergen bei Hameln bis zur Niederelbe bei Buxtehude.
Dietrich von Depenow, der 1235 ins Ordensland zog, verkaufte zunächst einen Teil dieser Güter, 1239 einen weiteren Teil. Die Stammburg kam damals in die Hände von Bischof Konrad von Hildesheim. Dietrich von Depenow starb zwischen 1243 und 1248. Letzter männlicher Vertreter der Familie Depenow in Ostpreußen war Volrad von Depenow, mit dem diese Linie 1282 erlosch.
Als man 1933 das 700jährige Bestehen von Tiefenau feierte, nahm man Kontakt zu den Nachfahren des Geschlechts in Niedersachsen auf. So kam u. a. Konrektor Albert Depenau zu den “Tiefenauer Jubeltagen”. Burgdorf übernahm damals auch die Patenschaft für den Kindergarten in Tiefenau.
In Heeßel gibt es noch zwei Straßennamen die an das Geschlecht derer von Depenau erinnern: den Ahrbergenweg, benannt nach dem Stammsitz der Familie von Depenau, und den Tiefenauweg nach der Ortschaft Tiefenau bei Marienwerder in Westpreußen.