Wietrzychowo – Dietrichsdorf, Kreis Neidenburg
Das Rittergut Dietrichsdorf wurde 1867 vom Urgroßvater Zehe gekauft. Es war zuletzt 687 ha groß. Letzter Besitzer des Gutes in Dietrichsdorf war Vater Zehe. Großvater war Kurt Zehe, dessen Grabstein sich noch neben der Kirche in Lahna befindet. Das Gut verfügte einst über eine Merino-Fleischschafzucht, die über die Grenzen Ostpreußens hinaus bekannt war. Das Gutsbesitzerehepaar konnte gerade noch den Sowjets entkommen, indem sie mit einem LKW der Wehrmacht von Horst, wo sie Rast gemacht hatten, nach Mohrungen mitgenommen wurden und dort den letzten Zug ins Reich erreichten. Der Sohn, Diplomingenieur Klaus Siegfried Kurt Zehe (18. 4. 1934 – 19. 11. 2020), war von 1990 – 1994 Kreisvertreter von Neidenburg.
Das Dorf wurde zum Kriegsende erheblich zerstört. Das Gut dagegen ist in seiner Grundsubstanz erhalten geblieben. Nur das Gutshaus und zwei Scheunen wurden zerstört.
Der Treck war 1945 bei Schildeck überrollt worden. Ein großer Teil der Dorfbewohner ist daher nach Dietrichsdorf zurückgekehrt und einige blieben ganz da.