Umgebung von Neidenburg: Sumpflandschaften; Borowy Mlyn – Heidemühle

Zwischen Neidenburg und Johannisburg erstreckt sich die große masurische Sandebene mit reichem Waldbestand, vor allem Kiefern, die hier bis zu 40 m hoch werden können. In den breiten Tälern haben sich teilweise Sümpfe gebildet. Einige größere und kleinere Flüsse sammeln hier ihr Wasser, so der Orzyc – Orschütz, Omulew – Omulef, Rozoga – Rosoga/Rosogfluß, Pisa – Pissek und andere.

Die feuchten Wiesen und Moore rundum waren günstig für die Entstehung von Raseneisenerz. Dabei nehmen die Pflanzen die im Boden enthaltenen wasserlöslichen Eisenverbindungen auf, wandeln sie chemisch um und scheiden sie als nicht lösliches Produkt aus. Im Laufe der Zeit entstehen so Schichten von recht ansehnlicher Stärke, die man im ausgehenden Mittelalter ausbeutete.

In Borowy Mlyn – Heidemühle befindet sich am See das Gehöft des ersten Vorsitzenden der Neidenburger Gesellschaft der Deutschen Minderheit, dessen Enkelin später ebenfalls den Vorsitz übernahm.