Oschekau

Osiekowo – Oschekau

Der Ort Oschekau dürfte bereits im 14. Jahrhundert entstanden sein auf dem riesig großen Gelände, das der Orden 1321 den Rittern Peter von Heeselicht, Conrad und Heinemann von Wansen sowie etlichen ihrer Freunde verlieh. Wie viele andere Güter und Dörfer der Gegend gehörte Oschekau zu dem großen Komplex der Gilgenburger Güter der Finckensteins, das nach der Versteigerung wegen Konkurs in der Zeit um 1831 von einem Matthias Bartlewski aus Döhlau erworben wurde.

Bei der Volksabstimmung 1920 entfiel von 108 Stimmen in Oschekau 1 Stimme auf Polen.

Oschekau gehörte zum Amt Gardienen. Amtsvorsteher bis zuletzt war dort Erich Legall.

Die Domäne der Johanniter in Oschekau umfasste eine Landfläche von 575 ha und war von einem Herrn von Schack gepachtet worden, dem außerdem das Gut in Skottau gehörte. Dort wurden vor allem auch Merinoschafe gehalten. Eine Brennerei verfügte über ein Brennrecht von 102.000 Hektolitern jährlich.

Im Dorf gab es eine einklassige Schule. Letzter deutscher Lehrer dort war Fritz Rasch, der in der Bundesrepublik zum Konrektor in Bergkamen aufstieg. (Mitteilung an Herrn Gehring, Anfrage vom 11. 4. 2004)