Rogallen

Rogale – Rogallen/Rogenau

Der Gründungszeitpunkt des Ortes ist nicht genau bekannt. Möglicherweise war es 1436, aber das ist unsicher. Die erste verbriefte Nachricht stammt von 1468, als Heinrich Reuß von Plauen den Brüdern Hans, Friedrich, Günther und Balthasar Küchmeister von Sternberg 271,5 Hufen Land verschrieb. Dieser Familie gehörte der riesige Besitz in Rheinswein, heute Ransk.

Rogallen wurde Mitte des 18. Jhs. eigenständig. Damals kaufte der Neidenburger Landrat Christoph von Boyen das Gut. Um 1778 gelangte es in den Besitz der Familie v. Schulz, danach wechselten die Eigentümer des Öfteren. In den 1920er Jahren gehörte es der Familie Hoebel, hatte eine Landfläche von 650 ha und besaß eine Brennerei.

1927 erfolgte der administrative Zusammenschluss der Güter Rogallen, Przytullen und Gronden zur Landgemeinde Rogenau.

Das Herrenhaus aus der 2. Hälfte des 19. Jhs. ist relativ gut erhalten. Es wurde nach 1945 umgebaut und gehört heute der AWRSP (Staatlichen Agentur für Landwirtschaftliche Immobilien – Stand 2001).

Auf einem Hügel hinter dem Park befindet sich noch der alte Gutsfriedhof mit dem Backsteinbau der Ahnenkapelle.

Vom Gut in Przytuly – Przytullen/Steinhöhe steht dagegen nur noch ein abgebranntes und zerfallenes Wirtschaftsgebäude.