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Kurken

Kurki – Kurken

Kurken war ein ursprünglich preußisches Dorf.[1]

Als die Kurkener sich bei Friedrich II. beklagten, dass die Nachbargemeinde Seelesen versuchte, sich das zu Kurken gehörende Köllmerdorf Lindenwald einzuverleiben, machte der König dem bereits von den Königsberger Behörden genehmigten Vorhaben ein Ende, weil er Gutsherrenwillkür vermutete, und beschied, dass Lindenwald bei Kurken zu verbleiben habe. In solcher Weise ermutigt, baten die Kurkener den großen König gleich um Unterstützung beim Bau einer neuen Kirche, weil das über 200 Jahre bestehende Gotteshaus zu verfallen drohte.

Friedrich akzeptierte den Wunsch, spendete spontan 500 Taler und wünschte, über den Fortgang der Bauarbeiten informiert zu werden. Als es Streit zwischen den Dörfern um den Standort der neuen Kirche gab, schlichtete er auch diesen Fall durch autoritäre Kabinettsorder und dann konnte es losgehen. Das Bauholz lieferte die Försterei Dziergunken. Die Bauarbeiten leitete der Maurermeister Johann Friedrich Döhner-Neidenburg, für die Holzarbeiten war der Zimmermeister Marenski-Hohenstein verantwortlich. Am 14. September 1753 fand die feierliche Weihe statt.[2]

Die evangelische Kirchengemeinde erwarb die Kirche St. Maximilian Kolbe in Kurken für die Gottesdienste ihrer Glaubensmitglieder. Das Gotteshaus mit einem Tonnengewölbe über dem Mittelschiff hat Emporen auf drei Seiten. Ansonsten ist die Ausstattung sehr schlicht.



[1] Osteroder Zeitung, Dez. 2006, S. 65

[2] Marita Pausch in Osteroder Zeitung, Mai 2009, S. 45 f