Ebersbach

Stare Siedlisko – Ebersbach

Eine erste Erwähnung fand der Ort, als in einer Veröffentlichung des Ordens vom 10. Juli 1329, dem  Siebenbrüdertag, der Oberste Spittler und Komtur von Elbing, Hermann von Öttingen, verkündete, dass ein Lokator Helbing aus Thüringen das Dorf mit rd. 80 Hufen zur Besiedlung verliehen bekommen hatte und dass dieser das Dorf an Martin von Truncz weiterverkaufte. Um 1522 wurde das Dorf von Hochmeister Albrecht dem Burggrafen Peter zu Dohna verschrieben. Als Teil des Dohnaschen Besitzes kam Ebersbach zum Anteil Lauck bis zur Bauernablösung 1818. Danach war es eine eigenständige Landgemeinde, die 1929 festlich ihr 600jähriges Bestehen feierte. Die 1643 gegründete Schule galt als eine der ältesten im Kreis Preußisch Holland. Hundertzwanzig Jahre lang stellte die Familie Schönber die Lehrkräfte, angefangen mit Valentin Schönber. 1929 gab es ein neues Schulgebäude, das als moderne Besonderheit über eine Badeanlage verfügte.[1]

Um 1660 gehörte die Kirche als Filiale zu Lauck. Die Laucker Kirche wurde um 1376 gebaut. Die Ebersbacher Kirche ist ein einfacher Saalbau von 1770, erneuert 1851 und 1858. Der massive Turm mit Holzoberteil wurde 1776 angefügt. Seine Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1885. Im Innern gibt es eine bemalte Decke.

Ausstattung:

  •  Altar um 1660 mit Figuren von ca. 1690
  •  Kanzel aus der 1. Hälfte des 18. Jhs.
  •  Orgel von 1805
  •  Kronleuchter von 1685

[1] Paul Brock, Damals in Ebersbach, in Ostpreußisches Oberland, Herausgegeben von der Landsmannschaft Ostpreußen, 1983, S. 30 f

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