Pr. Holland in den schwedisch-polnischen Konflikten

Vor dem Altar der Pfarrkirche von Pr. Holland wurden 1635 die Bedingungen für die Beendigung des 1. schwedisch-polnischen Krieges ausgehandelt, die dann anschließend zum Frieden von Stuhmsdorf führten.

Im 2. schwedisch – polnischen Krieg konferierten der Große Kurfürst und Karl Gustav von Schweden 1656 drei Tage lang in der Stadt Preußisch Holland und schlossen danach den Vertrag von Labiau, in dem Preußen die Souveränität und Unabhängigkeit vom polnischen Lehnsherrn zugesagt erhielt. Anschließend wechselte Kurfürst Friedrich Wilhelm die Allianz und ließ sich 1657 im Vertrag von Wehlau von den Polen ebenfalls die Unabhängigkeit garantieren. Solche wechselnden Allianzen waren damals wohl nicht unüblich.

Im weiteren Verlauf des Krieges versuchten die Schweden 1659, Pr. Holland einzunehmen, was ihnen aber nicht gelang. Einige in der Kirchenwand innen und außen steckende Kugeln erinnern noch an die damalige Belagerung