In der Zeit der Gründung um 1315 entstand eine Wehrkirche am Südwestrand der Gemeinde. Von dieser Kirche blieb nach Krieg und sozialistischer Nachkriegszeit nur der quadratische Feldsteinunterbau mit Teilen des achteckigen Überbaus aus Backstein aus der 2. Hälfte des 14. Jhs. erhalten. Der Altar aus der Werkstatt von Isaac Riga, die Beichtstühle, der Orgelprospekt und alle anderen Einrichtungsgegenstände sind verloren.
Unmittelbar nach dem Krieg war der Kirchenraum voll gestopft mit wertvollen Möbeln, Antiquitäten, Klavieren, Flügeln, Standuhren, die nach geraumer Zeit von deutschen Gefangenen verladen und dann abtransportiert wurden. Danach wurde die Kirche von der Kolchose zu weltlichen Zwecken umfunktioniert und diente als Maschinenwerkstatt. In die Ostwand hatte man eine Öffnung für LKWs gebrochen. Diese Kirche verschwindet zunehmend, vor allem, weil man deren Ziegel gewinnbringend verwerten kann.
Das Amtsgericht mit dem Gefängnis überlebte, ebenso die Schule und Teile der Schulstraße. Insgesamt blieben nicht mehr als 10 Häuser im Zentrum stehen. Vor dem ehemaligen Schulgebäude befand sich 2004 noch der Überrest des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs (Samlowsky).