Vermutlich schon Ende des 14. Jhs. errichtete man eine der hl. Maria geweihte Kirche. 1589 musste das Kirchengebäude wegen Baufälligkeit weitgehend abgerissen werden. Der damalige Kirchenpatron, Ludwig v. Rautter, sorgte für einen Neubau, der 1593 eingeweiht wurde. Der Kirchenraum wird überdeckt von einem hölzernen Tonnengewölbe.
Die Krypta unter der Sakristei entstand zur Zeit des Neubaus unter Ludwig v. Rautter. Einer seiner Nachfolger, Achatius zu Dohna, ließ für seine Familie 1650 ein Grabgewölbe bauen. Er starb 1651 an seinem Hochzeitstag. Sein Epitaph wurde später hinter dem Altar in die Wand eingelassen, ist aber verschwunden.
Auch die Familie Dönhoff sorgte für eine Familiengruft, die 1742 im Norden angebaut wurde und mit allegorischen Figuren von Johann Heinrich Meissner verziert war. Im Giebelfeld befindet sich eine Reliefbüste von Boguslaw Friedrich von Dönhoff, dem Bauherrn des Schlosses.
Ausstattung: Im Jahr 1593 stiftete Ludwig v. Rautter eine Kanzel, die von 5 kanellierten Säulen getragen wurde. Der Altar stammte damals noch aus dem Vorgängerbau. Er wurde wohl 1835 – bereits in die Sakristei verbannt – bei der „Reinigung der Ausstattung im reformierten Sinn“ entfernt. Eine weitere „Reinigung“ gab es 1967, als nach der gründlichen Renovierung der Kirche die Ausstattungsgegenstände des 18. und 19. Jhs. beseitigt wurden. Die heutige Ausstattung ist modern.
• Als Besonderheit gab es einen Kronleuchter aus Messing, zu dem ein kleines nacktes Männchen gehörte, das einen Speer hielt und auf einem Adler ritt
• Die Herrschaftsloge auf der Südseite – mit Fenstern, schön geschnitzt und bemalt – wurde 1690 installiert.
• Der Emporenanbau ist von 1788
Das alte barocke Pfarrhaus von 1618, zwischenzeitlich Pfarrers-Witwensitz, brannte 1924 ab, wurde aber seinerzeit ziemlich originalgetreu wieder aufgebaut. Daneben gab es ein jüngeres Pfarrgebäude.