Claus Schenk Graf von Stauffenberg (*15.11.1907 in Jettingen, Günzburg, erschossen am 20.7. 1944 in Berlin). Er war ein Sohn des letzten Hofmarschalls beim König von Württemberg in Stuttgart. Zu seinen Vorfahren zählten York von Wartenburg und Gneisenau. Er verbrachte Kindheit und Jugend ab 1910 in Lautlingen auf der Schwäbischen Alb und ging ab 1916 in Stuttgart zur Schule. 1926 trat er in die Reichswehr ein. Als Oberleutnant in einer Panzerdivision nahm er am Polen- und Westfeldzug teil. 1940-1943 in der Organisations-Abt. des Generalstabs des Heeres tätig.
Nach schwerer Verwundung in Tunesien/Nordafrika (Verlust eines Auges, der rechten Hand und eines Teils der linken Hand) war er 1943/44 Stabschef beim Chef des Allg. Heeresamts im OKH, F. Olbricht, und bekleidete ab Juli 1944 den Posten des Stabschefs beim Oberbefehlshaber des Ersatzheeres, F. Fromm. Ab 1943 war er beim Widerstand gegen Hitler aktiv und führte am 20. Juli 1944 das mißlungene Attentat auf Hitler in der Wolfschanze aus. Er wurde noch am selben Tag auf Befehl Fromms als Verschwörer im Hof des Bendler-Blocks in Berlin hingerichtet; später auch sein Bruder Berthold Schenk Graf von Stauffenberg.