Die ordenszeitliche Kirche mit rechteckigem Chor im Südosten der Stadt entstand 1331 – 1340, wurde aber erst zum Ende des 14. Jhs. vollendet. Der Turm steht nördlich des Kirchenschiffs. Sakristei im Erdgeschoss des Turms mit 2 Kreuzgewölben. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gotteshaus verändert, insbesondere nach Stadtbränden. Umbau 1575 und dann 1726 im Stil des Barock.
Die Ausstattung der Kirche wurde nach dem 2. Weltkrieg zerstört und das Gebäude als Lagerhalle genutzt. Die Glocken von 1726 und 1727 demontierte man im 2. Weltkrieg, um Rohstoff für die Kriegswirtschaft zu gewinnen. Von diesen überlebte die größere auf dem Hamburger Glockenfriedhof und wurde nach 1945 der Evangelisch-Reformierten Kirche in Emden-Borssum zur Verfügung gestellt, wo sie heute noch läutet. Auf ihr sind die Worte angebracht:
ICH LOBE MIT MEINEM SCHALLE DEN HERREN F W R ME FUNDEBAT GEORGIUS BERNHARDUS KINDER, REGIOMONTI ANNO DOMINI 1727
Glockengießer war Georg Bernhard Kinder aus Königsberg.
Die katholische Kirche St. Johann Nepomuk wurde 1892 – 1894 gebaut, das dazugehörige Pfarrhaus 1895.
Das alte Rathaus fiel bereits 1726 dem großen Stadtbrand zum Opfer, wurde aber wieder aufgebaut und stand bis 1870 auf dem 1 ha großen Marktplatz. Dann erfolgte der Abriss. Der jetzige Neubau entstand erst nach dem 1. Weltkrieg 1926/27.
Die erste Stadtschule von 1543 brannte ebenfalls 1726 ab und wurde bis 1729 nach Plänen von Johann Caspar Hindersin neu gebaut. Eine neue Schule mit Turnhalle und Jugendherberge gab es 1931.
Einige Reste der Stadtmauer aus dem 14. Jh. und des nordwestlichen Eckturms sind noch erkennbar.
Die Diaspora-Anstalt wurde 1895 von Dr. Friedrich Lange (20. 3. 1849 in Lonkorrek – 9. 5. 1927 in New York) gegründet. Ihre Betreuung erfolgte durch die Schwestern des Diakonissen-Mutterhauses in Danzig.