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Max von Schenkendorf

Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried (Max) von Schenkendorf, der „Sänger der Befreiungskriege“, wurde in Tilsit am 11. 12. 1783 im Haus Hohe Straße 39 geboren. Er starb als Regierungsrat in Koblenz am 11. 12. 1817, seinem 34. Geburtstag. Sein neumärkischer Vater war Leutnant, Salzfaktor und Gutsbesitzer und führte später den Titel eines Kriegsrats. Er widmete sich […]

Der Schuster Wilhelm Voigt, bekannt als der „Hauptmann von Köpenick“

Wilhelm Voigt (13. 2. 1849 – 3. 1. 1922) wurde in Tilsit geboren. Seine Mutter hieß Helene Ussat (1822 – 1878) und war aus Coadjuthen. Sie heiratete den Schuhmachergesellen Friedrich Wilhelm Voigt aus Kallkappen, einem Vorort von Tilsit. Wilhelm lernte Schuster wie sein Vater. Schon mit 14 Jahren erwischte man Wilhelm bei einem kleinen Diebstahl. […]

Weitere Prominente in Tilsit

Johannes Bobrowski (9. 4. 1917 – 2. 9. 1965), Schriftsteller, wurde in Tilsit, Gartenstraße 7, geboren und verlebte seine Kindheit und Jugend dort an der Memel. Der Vater war Schaffner und Steno-Lehrer, die Vorfahren stammten aus Polen. Während die Familie nach Königsberg umzog, blieb Johannes zunächst bei der Großmutter in Wilkischken bei Tilsit, besuchte dann […]

Tilsits öffentliche Bauten

In Tilsit gab es eine Ordensburg, deren Mauerreste südöstlich der Luisenbrücke immer noch erkennbar sind. Die Planung für den Burgbau lag in den Händen von Hannus Bolle aus Danzig, die Bauleitung bei Nikolaus Fellenstein, dem Baumeister der Marienburg. 1411 wurde die Burg stark beschädigt, aber wieder instand gesetzt und unter Herzog Albrecht ab 1537 weiter […]

Private Gebäude und Einrichtungen in Tilsit

Das Hohe Tor heißt heute Leninplatz (Ploschtschad Lenin). In der Mitte steht eine Lenin-Statue. Der blickt auf die Hohe Strasse, heute Straße des Sieges (Ulica Pobedy). Dort gibt es noch etliche alte mehrstöckige Wohnhäuser. Gleich links am Anfang der Hohen Strasse steht das ehem.Reitmeyersche Haus, in dem die Kreissparkasse Tilsit untergebracht war. An einem Jugendstilgebäude […]

Kirchen und Friedhöfe in Tilsit

Von den einst zahlreichen Kirchen in Tilsit sind die meisten dem Krieg und dem nachfolgenden Atheismus zum Opfer gefallen. Die Kreuzkirche wurde bis 1911 nach Plänen von Baurat Siebel aus Bethel bei Bielefeld neogotisch errichtet. Die Kriegszeit hatte sie unbeschadet überstanden. In den 1970er Jahren verwendete die Firma Raduga, deren Arbeit für den Militärsektor der […]

Tilsits Wirtschaft

Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Tilsit war schon zur Ordenszeit stark von den logistischen Möglichkeiten auf der Memel geprägt. Holz, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Hanf, Felle etc. wurden nach Königsberg geliefert und von dort weiterverkauft. Im Gegenzug gelangten Salz, Heringe, Tuche und Gebrauchsgüter als Handelsware nach Tilsit, die von hier aus verteilt oder mit Schiffen in […]

Tilsiter Käse

Käsereien bestanden bereits zur Ordenszeit. Die eingewanderten Holländer Mennoniten, die seit 1713 mit 105 Familien in der Memeler Niederung siedelten und in großen Mengen ihren „Mennonitenkäse“ vermarkteten, und auch die Salzburger verbesserten die Produktionsverfahren. Vor 1845 wurde in Plauschwarren/Milchbude bei Tilsit von einer Frau Westphal, geb Klunk (um 1790 – 1845) aus der Schweiz, Molkereibesitzerin […]

Umgebung von Tilsit – Schilleningken/Hegehof

Unweit südwestlich von Tilsit gab es den Ort Zalesse – Schilleningken, umbenannt am 3. Juni 1938 in Hegehof. Dazu gehörte das Gut Adlig Schilleningken, dessen letzter deutscher Besitzer Dr. Hans Reimer war. Seine Witwe Edelgarde ist eine Tochter des Feldmarschalls Erwin v. Witzleben, der wegen seiner Teilnahme am Widerstand und am Stauffenberg-Attentat am 8. August […]

Das Tilsiter Realgymnasium

Als die Stadtverordneten von Tilsit im 19. Jh. darum bemüht waren, an dem bestehenden Gymnasium den Unterricht der Altsprachen Griechisch und Latein um die Naturwissenschaften und neuere Sprachen zu ergänzen, richtete man eine höhere Bürgerschule zur Hebung des Gewerbes und des Handels ein, die am 30. Oktober 1839 eingeweiht wurde. Steigende Schülerzahlen machten sehr bald […]