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Das Weinlokal „Blutgericht“

Seit den 1830er Jahren war die Weinschänke „Blutgericht“ in den Gewölben des Nordflügels des Königsberger Schlosses populär und wurde im Laufe der Zeit so berühmt wie Luther & Wegener in Berlin oder Auerbachs Keller in Leipzig. Der Name bezog sich vermutlich auf die Räumlichkeiten im Keller des Schlosses, die als Marterkammer, Peinkammer, Diebesgefängnis, Pfefferstub, Große […]

Kneiphof und Dom

Der Kneiphof auf der Pregelinsel erhielt 1327 vom Hochmeister W. von Orseln die Stadtrechte und blieb eigenständig bis 1724, als die drei Städte Altstadt, Löbenicht und Kneiphof zusammengeschlossen wurden. Ganz am Anfang hieß die Insel Werder oder Vogtswerder, wurde aber schon in der Gründungsurkunde als „knipab“ bezeichnet, womit man möglicherweise meinte, das  die Stadt von […]

Immanuel Kant

Immanuel Kant wurde geboren am 22. April 1724 im Haus Vordere Vorstadt 22 als viertes von 9 Kindern des in auskömmlichen Verhältnissen lebenden Riemermeisters Johann Georg Kant (1683 – 1746), der von Memel nach Königsberg umgezogen war. Seine Mutter Anna Regina (1697 – 1737) war die Tochter des Riemermeisters Caspar Reuter, der aus Nürnberg zugezogen […]

PRUSSIA-Gesellschaften und Prussia-Sammlung

Die Mitglieder der am 19. 11. 1844, dem 300. Jahrestag der Gründung der Königsberger Universität, auf Initiative von Ernst August Hagen (1797 – 1880), Professor für Kunstgeschichte und Ästhetik, gegründeten “PRUSSIA, Gesellschaft für Heimatkunde Ost- und Westpreußens e.V. ” wollten die archäologischen Quellen ihrer Vorfahren – etwa ab der späten Steinzeit, also ca. 3000 v. […]

Das Königsberger Schloss

An der Südseite des Schlossteichs gelegen, wurde das Königsberger Schloss 1944 durch Bomben zerstört und 1969 die verbliebenen Ruinen  gesprengt und die Trümmer abgeräumt. „Breschnew hatte befohlen: „Der alte Zahn muss weg“. 1255 begann der Bau einer Ordensfestung, zunächst wie üblich als Holz-Erde-Bau, doch schon beginnend ab 1257 mit einer festen Umfriedung auf einer Fläche, […]

Die Königsberger Industriellen und Unternehmen sowie ihre Betriebe und Manufakturen

Ein Bericht von Manfred Weigel September 2011 Die Randlage Ostpreußens machte es notwendig, viele Industrieprodukte an Ort und Stelle zu erzeugen. Es verwundert daher nicht, dass unternehmungsfreudige Menschen sich hier ansiedelten und ihre Erfahrungen einbrachten. So finden sich Schiffbau, Stahlbau, Fahrzeugbau, Holzverarbeitung, Zellstoff-Fabrikation, Zucker-Produktion neben allen Spielarten von Ackerbau und Viehzucht. Bei eigentlich allen Industriellen […]

Groß Pentlack

Zu diesem Gut gehörte das Vorwerk Mally Park mit einem nach Schweizer Art errichteten Holzhaus. BAuherrin war Emma Caroline von Burgsdorff geb. Freiin von Wrangel-Kurkenfeld.[1]  Es ist alles zerstört à Wulf D. Wagner, Gerdauen II, S. 941 [1] Wulf D. Wagner, Gerdauen I, S. 130

Gietrzwald – Dietrichswalde

Dietrichswalde ist ein recht junger Wallfahrtsort. Den Ort selbst gibt es schon seit dem 19. Mai 1352. Der Gründer hieß Dietrich, daher der Name. Eine Kirche wurde um 1400 gebaut, die um 1500 von Weihbischof Johannes Wilde der „Mariä Geburt“ geweiht wurde. Seit jedoch zwei jungen Mädchen vom 27. Juni bis zum 16. September 1877 […]

Die Bemühungen um die Rettung der Kirche nach 1945

Die Kirche hatte den 2. Weltkrieg bis auf geringe Beschädigungen an der Turmhaube unversehrt überstanden. Lange Zeit wurde sie von der Sowchose „Rodniki“ als Getreidelager genutzt. Von dieser wurden Turm und Dach zur Hälfte abgetragen und das Dach des Kirchenschiffes flach gedeckt, im Innern erfolgte der Einzug einer hölzernen Zwischengeschoß-Decke, um eine Lagerfläche in  zweiter […]