Warnikajmy – Warnikeim östlich von Korschen

Seit 1916 ließ der Landrat des Kreises Gerdauen, Julius Freiherr von Braun, auf dem kleinen Vorwerk Warnikeim, das er geerbt hatte, neben den vorhandenen älteren Vorwerksgebäuden ein ritterburgartiges Gutshaus bauen. Die Entwürfe dafür lieferte der Gerdauener Architekt Paul Englers. Weil Kriegsgefangene bei den Bauarbeiten eingesetzt wurden und die Ziegel aus der gutseigenen Ziegelei kamen, konnten […]

Jäglack

Der Ort Jaglawka – Jäglack und das Schloss Zwischen Barten und Drengfurt stößt man in Jäglack auf das Dorf „Jokehnen“ in den Romanen von Arno Surminski. Hier wurde der Schriftsteller geboren. Sein Geburtshaus existiert nicht mehr, die Fundamente sind von Brennesseln überwuchert. Nur der Birnbaum im Garten wächst unverdrossen. Es gibt aber noch den großen […]

Arno Surminski

Der berühmte Schriftsteller Arno Surminski wurde am 20. August 1934 in Jäglack als Sohn eines Stellmachers und Chausseekratzers geboren. Nach der Deportation seiner Eltern durch die Sowjets blieb er allein in Ostpreußen zurück. Nach Aufenthalten in Lagern wurde er 1947 nach Deutschland ausgewiesen und von einer Familie aus Ostpreußen, die schon 6 Kinder hatte und […]

Klein Leunenburg

Satoczek – Klein Leunenburg Das hiesige Gut gehörte zum großen Landbesitz der Familie zu Eulenburg-Prassen, war jedoch meist verpachtet. Das Gutshaus ist erhalten geblieben, ebenso der Park mit Resten des alten Baumbestands. Das eingeschossige Herrenhaus entstand im Anfang des 20. Jhs. und weist Elemente des Jugendstils auf. Auf der Gartenseite befindet sich eine hölzerne Veranda. […]

Kollkeim

Kolkiejmy – Kollkeim Das Gut in Kollkeim gehörte zu den umfangreichen Besitzungen der Familie Siegfried, Jäglack. In den 1920er Jahre hatte es einen Umfang von 320 ha und gehörte Georg Siegfried. Ein Schwerpunkt des damaligen Wirtschaftsbetriebs bestand in der Zucht von Kaltblutpferden. Das Gutshaus vom Anfang des 20. Jhs. hat die Zeiten gut überstanden und […]

Bau der Wallfahrtskirche Heiligelinde

Der Neubau der Wallfahrtskirche erfolgte 1687 – 1730 im Stil eines italienisch beeinflussten Barock, wobei die Gestaltung wesentlich vom Baumeister Georg Ertly aus Wilna geprägt wurde. Dabei musste das sumpfige Gelände erst befestigt werden, indem man eisenbewehrte Holzpfähle in den Untergrund trieb und einen Teil eines Berges hinter der Kapelle abtrug, um mit dieser Erde […]

Eingangstor und Kreuzgang mit Figuren

Das prachtvoll geschmiedete Eingangstor mit den beiden Seiteneingängen ist ein Werk der Meister Johann und Christoph Schwarz aus Rößel von 1734, während die Gitter der Umgänge (um 1730) dem Schmied Zeloff aus Frauenburg zugeschrieben werden. Die Kirche ist umgeben von einem Kreuzgang mit kuppelgedeckten Kapellen an allen vier Ecken. Diese sind – im Uhrzeigersinn, links […]

Geschichte der Kirchenanlage Heiligelinde

Eine Kapelle mit der Figur der Muttergottes auf einem Lindenstumpf, die man als wundertätig verehrte, wurde erstmals 1482 in einem Verzeichnis von Geistlichen erwähnt mit der Anmerkung, dass der Ordensgeistliche Simon das Priesteramt in der capella in lindo übernimmt. Protestantische Bilderstürmer zerstörten zwar 1524 die Kapelle und die Figur der Maria und versenkten den Lindenstumpf […]

Innenraum der Kirche Heiligelinde

Im Innern ist die Kirche dreischiffig mit erhöhtem Mittelschiff ohne Querschiff, mit reich ornamentierten Emporen links und rechts und farbenprächtig bemalten Tonnengewölben. Die Deckengemälde im linken Seitenschiff behandeln Themen aus dem Leben Jesu, während im rechten Seitenschiff seine Verherrlichung dargestellt ist. Alle Malereien an Decken und Wänden stammen von dem Maler Matthias Meyer aus Heilsberg, […]

Umgebung der Kirche Heiligelinde

Südlich der Kirche befindet sich das Jesuitenkloster, 1744 – 1748 ebenfalls von Josef Ertly gebaut, im Südwesten Wirtschaftshof mit achteckigem Brunnenhäuschen aus der 1. Hälfte des 19. Jhs. Am Hauptwallfahrtsweg von Rößel nach Heiligelinde stehen 15 Wegkapellen aus dem 18. Jh., außerdem eine Granitsäule nahe dem Dorf mit einer Figur der Muttergottes, entstanden um 1750.