Der Dom zu Marienwerder
Mit dem Bau des Marienburger Doms, der unmittelbar mit seiner Westseite an die Burg anschließt, begann man bereits 1310. Als erstes war 1330 der Chor so weit vollendet, dass hier im November der Hochmeister Werner von Orseln bestattet werden konnte, der von einem Mitglied des Konvents in Memel, Johannes von Neendorph, am 18. 11. 1330 […]
Weitere Gebäude in Marienwerder
Die von Anfang an katholische Kirche wurde 1858 geweiht. Eigentlich sollte sie viel früher fertig sein, weil aufgrund einer sog. “galizischen Erbschaft” viel Geld in Aussicht stand. Wie das aber bei großen Erbschaften durchaus vorkommt, gab es Schwierigkeiten. Erst sperrte der kaiserlich russische Kammer-Prokurator die Auszahlung. Als dessen Widerstand überwunden war, weigerte sich der Erbe, […]
Neudörfchen
Nw. Wioska – Neudörfchen Gut Neudörfchen wurde in der Ordenszeit gegründet. 1692 kaufte Friedrich von der Groeben (1645 – 1712) das Gut für 16.000 Gulden und machte daraus ein Majorat. Dieses vererbte er 1712 seinem Neffen Otto Friedrich von der Groeben (1657 – 1728), dem Gründer der Kolonie Großfriedrichsburg (zu Otto Friedrich v. d. Groeben […]
Niederzebren
Czarne Dln. – Niederzehren Eine Kirche gibt es hier seit 1320
Marienwerder-Stadt
Geschichte von Kwidzyn – Marienwerder Der Bau der Burg Marienwerder 1233 war die dritte dauerhafte Gründung einer Festung durch die Ritter des Deutschen Ordens nach Thorn (1231) und Kulm (1232). So feierte Marienwerder 1933 das 700jährige Bestehen als “älteste Stadt der reichsdeutschen Ostmark“. Bürgermeister war damals Fritz Goerdeler, Bruder des späteren Widerstandskämpfers Karl Friedrich Goerdeler. […]
Das Bistum Pomesanien
Als 1243 Wilhelm von Modena die Diözesan-Ordnung im neuen Ordensland nach päpstlicher Anordnung festlegte und dabei auch das Bistum Pomesanien gründete, bestimmte man Marienwerder zu dessen Hauptstadt. Der erste Bischof, Ernst aus Torgau (1246 – 1258), erhielt 1246 die Bestätigung der Kurie, blieb aber seiner Diözese zunächst fern, weil es noch zu wenig Gläubige und […]
Die Provinz Westpreußen
Nach dem 2. Frieden von Thorn 1466 teilte Polen das Gebiet des “Preußen königlichen Anteils” in die 3 Woiwodschaften oder Palatinate Marienburg, Kulm und Pommerellen ein, die ihrerseits in Starosteien untergliedert waren. So gehörten zur Woiwodschaft Marienburg die Starosteien Christburg, Elbing, Marienburg, Neuteich, Stuhm und Tolkemit. Mit der ersten polnischen Teilung erhielt Preußen im Vertrag […]
Die preußische Kolonie Großfriedrichsburg in Afrika und Otto Friedrich v. d. Groeben
In einem Anbau von 1705 auf der Nordseite des Doms liegt Otto Friedrich v. d. Groeben (16. 4. 1656– 30. 1. 1728, als Geburtstag werden auch der 1. und der 6. April genannt) mit seinen drei Ehefrauen begraben. Er wurde in Napratten, Krs. Heilsberg im Ermland, geboren, wo sein Vater Georg Heinrich von der Groeben, […]
Die Heilige Dorothea von Montau und Johannes von Marienwerder
Die Heilige Dorothea von Montau (25. 1. 1347 – 25. 6. 1394) meditierte im Dom von Marienwerder und fand dort ihre letzte Ruhestätte. Sie wurde am 6. 2. 1347 in Groß Montau bei Marienwerder (zwischen Weichsel und Nogat, nahe der Marienburg) als 7. von 9 Kindern des aus Holland eingewanderten Bauern Willem Swarcze (Schwartze) und […]
Klötzen
Klecewo – Klötzen Schon zur Vorordenszeit gab es in Kloetzen das Gut Dumele, das dem Geschlecht der Clecz gehörte. Ihr Wohnsitz, vermutlich eine Wallburg, befand sich östlich des jez. Kucki – Kautziger Sees an der Stelle, wo später das Verwalterhaus stand. Die Familie Clecz war sehr ordenstreu und erhielt deshalb dieses Gut, das ihnen doch […]