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Die Bedeutung alter ostpreußischer Familiennamen

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So mancher läuft zeitlebens herum, ohne sich jemals über die Bedeutung seines Namens den Kopf zu zerbrechen. Ihm ist der Name Schall Und Rauch. Unsern Ahnen war die Nennung eines Namens gleichbedeutend mit Zauber und Beschwörung. Man denke nur an das Märchen von Rumpelstilzchen, in dem sich der Kobold zerreißt, als das Mädchen seinen Namen ruft. Familiennamen können viel erzählen, sie berichten über Herkunft, Beruf und Eigenarten der Vorfahren. Sie reichen weiter hinab in die Vergangenheit als ein Kirchenbuch oder eine standesamtliche Urkunde. Ein Fröse darf mit Recht annehmen, daß seine Voreltern aus Friesland kamen, ein Döring, daß sie einst in Thüringen wohnten, ein Krauskopf wird vielleicht noch als Erbteil früherer Geschlechter Locken tragen, und die Klatte müssen sich vor Generationen durch struweliges Haar ausgezeichnet haben, während bei den Leuten namens Sensfuß das Gehwerk wohl etwas geschwungen war. Aber alle Namen sind nicht so leicht zu deuten wie Müller, Schulz und Schmied. Schon bei dem so überaus häufigen Namen Maier versagt das Wissen vieler, es ist ihnen unbekannt, daß dieses Wort aus dem Lateinischen kommt, von maior = der Größere, nämlich im Dorf, daß es dasselbe Wort ist wie unser Major oder das französische Maire oder das englische Mayor, von denen die beiden letzten den Bürgermeister bezeichnen; und «so etwas ähnliches war auch der Maier im Dorf oder auf einem größeren Gut: der Gutsverwalter oder -pächter, auch der Großbauer. Dasselbe bedeutet Hofmann. Dieser Name ist mehr mitteldeutsch, während die Bezeichnung Maier aus Westfalen und Hannover stammt. Aber was macht man mit einem Namen, der nicht so leicht zu deuten ist? Das Interesse an der arischen Großmutter ist heute erloschen, aber nur durch Sippenforschung kommt man hinter ein Namensrätsel. Ich will nur zwei Namen herausgreifen, um das zu verdeutlichen. Was bedeutet Schwenzfeier oder -feger und was Födte?
Er räumte die Schüssel leer
Auf der Suche nach alten Formen dieser Namen fand ich in einer ermländisehen Urkunde für den ersten die Fassung Swenksfeur, d. h. Schwenke das Feuer, und sogleich war mir die Bedeutung klar: Im mittelalterlichen Handwerk war es üblich, einem Handwerksgesellen einen Namen zu geben, mit dem er während der ganzen Gesellenzeit gerufen wurde und den er oft auch während der Meisterzeit nicht ablegte. Diese Namen waren besonders bei den Schmieden oft recht saftig und kräftig, zuweilen auch geradezu poetisch, meist bezogen sie sich auf das Handwerk. Solche Namen sind Schmeckebrode, d. i. Schmecke den Braten, Käsenbrot, d. i. Käse und Brot (wohl des Namensträgers Lieblingsessen), Rümeschüssel, d. i. räume die Schüssel, mache sie leer (bezeichnet wohl einen Vielfraß), aber auch Meienreis, Feierabend, Klinghammer und eben „Schwenke das Feuer". Namen sind wie Münzen. Sie greifen eich im Laufe der Zeit ab, und so wurde nach und nach aus „Schwenke das Feuer" Schwenksfeuer, Schwerazfeuer, Schwenzfeier, und als man den Namen nicht mehr verstand, lehnte man ihn an Schwertfeger, den Namen des Waffenschmiedes, an, und so kam Schwenzfeger zustande.
Der Name Födtke geht auf einen pommerschen Ortsnamen Viebkow zurück. Die Endung wurde in Ost- und Westpreußen zu au. Auf diese Weise entstand der Name Fietkau, Fittkau. Nun ist oft festzustellen, daß ein Ortsname das au verliert, wenn er zum Familiennamen wird. So entstand Fittke, das seltsam tonlos klingt. Als das volle e das kurze i ersetzte (Fedtke), empfanden da« viele als plattdeutsch und wollten dadurch „foin" erscheinen, daß sie das e zu ö rundeten. So kam endlich aus Vietkow unser Födtke heraus. Ganz ähnlich wird aus Friese Freese und Fröse oder aus Riese Reese oder Röse.
Woher kommt der Name Gisevius? Zwischen 1648 und 1829 studieren vierzig Gisevius- in Königsberg. Vorher gibt es diesen Namen überhaupt nicht. Aus dem Familienwappen kann man aber erschließen, daß diese Familie aus dem polnischen Adelsgeschlecht der Gizyki hervorgegangen ist. Als ein Glied dieser Familie zum Protestantismus übertrat und in Königsberg Theologie studierte, nahm er später den Namen Gisevius an. Dazu mag ihn vielleicht noch der Ort Giseven, der 74 Kilometer von seiner Wirkungsstelle bei Goldap entfernt war, angeregt haben. Es war ja damals üblich, daß Pfarrer ihre Namen latinisierten, daß war sehr leicht bei slawischen Namen, Aus Bülow wurde Bülowius, aus Gregorow Gregorowius, aus Wannowski Wannowius und aus Boretzki Boretiue. Was geht aus diesen Beispielen hervor? Namenforschung tappt im Dunkeln, wenn die Sippenforschung sie nicht unterstützt. Aber gibt es überhaupt Namen, die nur für Ostpreußen eigentümlich sind? Vielleicht erinnert sich noch mancher Leser an die schöne Karte in diesem Blatt, die die Besiedlung Ostpreußens anschaulich nahebrachte. Sie zeigte, daß es wohl keine Provinz im alten Deutschen Reich gab, in der so viele Volksstämme zuzammenflossen wie in Ostpreußen: Niederdeutsche, Mitteldeutsche, Salzburger, Böhmen, Schweizer, Franzosen, Schotten mischten sich in unserer Heimat und wurden durch gemeinsames Erleben und durch das Land zu dem zähen, tüchtigen Stamm der Ostpreußen. Die Siedlungsgeschichte zeigt sich auch in den Namen: Friese, Westfal, Holst ( = Holsteiner) Saas ( = Sachse), Döring, Holland, Beyer, Schwab, Heß, Meißner ( = aus meißnischen Landen). Pommerenke (=aus Pommern), Böhm, Wendt ( = der Wende, der Slawe), Kaschub, Iffland ( = der Livländer), Kühr, Masur, Lettau, Sudau, Preuß. Kann sich bei einer solch tollen Mischung eine Eigenart in der Namengebung entwickeln?
Wenn jemand einen ostpreußischen Witz erzählt, dann benennt er die handelnden Personen sicher mit Kallweit und Buttgereit oder, wenn er ganz witzig sein will, mit Kadereit und Kaluddrigkeit. Und wenn das auch schon etwas billig wirkt, so ist doch etwas Richtiges daran: nur in Ostpreußen waren innerhalb des Deutschen Reiches litauische Familiennamen bodenständig. Mit polnischen konnte auch Schlesien und Westpreußen aufwarten, ganz zu schweigen von den wendischen und sorbischen Namen in anderen Provinzen.

Nachkommen der alten Preußen
Aber noch ein anderer undeutscher Sprachstamm hat in den Familiennamen Ostpreußens seine Spuren hinterlassen: das Altpreußische. Wir haben die Unterwerfung der alten Preußen durch den Deutschen Orden nicht mit einer Ausrottung der Einheimischen gleichzusetzen. Wer hätte dann das Land bestellt? Nein, die Urkunden nennen uns Tausende von Preußen, und viele dieser Namensträger kamen zu hohen Ehren. Sie durften im Auftrage des Ordens und vor allem des ermländisehen Bischofs viele Dörfer ansetzen, bekleideten hohe Dienststellen und wurden später sogar geadelt. Ich erinnere nur an die von Perbandt, von Packmohr und von Stadie.
Die preußische Sprache als Verständigungsmittel schwand zur Zeit des Großen Kurfürsten, aber sie lebt noch heute in den ostpreußischen Orts- und Personennamen — beide stehen in enger Beziehung, da gut fünfzig vom Hundert der Familiennamen auf Ortsnamen zurückgehen. Altpreußisch sind die Familiennamen Aishut, Angrick, Bierkant, Bohn, Darge, Dargel, Demke, Dobbeck, Gause, Gayl, Gettkant Glandin, Goike, Kantel, Kanter, Karioth, Klaffke, Krutein, Kullick, Link, Lunk, Mahnke, Matull, Minut, Möhrke, Palstok, Passarge, Pipien, Romeyke, Rosin, Sahm, Schwark, Schwibbe, Schwill, Spruth, Steinbutt, Teike, Trump, Thulke. Der Bundestagsabgeordnete Linus Kather stammt aus ermländischem Bauerngeschlecht, dessen Namen nichts mit dem Kater zu tun hat, sondern auf einen altpreußischen Namen Kadar zurückgeht.
Ebensowenig stammen die vielen Keuchel dieses Bischofslandes von jungen Hühnchen ab, auch im Namen nicht; der geht vielmehr zurück auf einen altpreußischen Namen Kickel, Kyckelen. Daß auch der Name unseres größten Philosophen Kant, wenn nicht aus dem Altpreußischen, so doch mindestens aus dem Baltischen stammt, hat Professor Mortensen im Otpreußenblatt erwiesen (Ausgabe vom 25. Juli 1952). Auch Rupp, der Begründer der Könieberger freireligiösen Gemeinde, der Großvater von Käte Kollwitz, trägt einen Preußennamen. Der Name Jux hat nichts mit Jokus zu tun, er ist auf Heimatboden gewachsen. Habedank ist kein deutscher Satzname, sondern ist aus dem altpreußischen Namen Abdanxs entstanden.
An den Namen Benduhn knüpft sich ein kleiner Scherz, der hier die trockene Wissenschaft unterbrechen mag. Ein Gast kommt zu einem Festessen zu spät und stellt sich erst nach beendeter, sehr reichlicher Tafel vor. Als ihm nun dabei einer der anderen Gäste seinen Namen Benduhn nennt, entgegnet der Zuspätgekommene: „Eck ook", denn er glaubte, der andere teilte mit „ben duhn* — bin satt, sein angeheitertsein fest, — Und da auch ein großer Teil ostpreußischer Ortsnamen zu Familiennamen wurde, so können wir einen ganz beträchtlichen Teil von Personennamen als nur unserer Provinz zugehörig ansetzen.
Zeugnisse einer Siedlungsgeschichte
Den altpreußischen Ortsnamen erging es genau so wie den altpreußischen Familiennamen. Die deutschen Siedler machten, sie sich erst mundgerecht. Ein Mann namens Bleichenbart führt seinen Namen auf eine altpreußische Flur Plekenbarth, wag wohl soviel wie „kleines Barten" bedeutet, zurück, und ein Herr Demut hat nichts mit bescheidenem Sinn zu tun, sondern mit dem ermländischen Flurnamen Demyta, und ein Tollkühn trägt nicht etwa den überaus tapferen Sinn seiner Ahnen im Namen sondern das Dorf Tolkinen, das seine Benennung vom Tolken, dem preußischen Übersetzer von Predigten und Erlassen, der seiner verantwortungsvollen Tätigkeit wegen oft mit Land begabt wurde, herleitet.
Wenn wir nun die Namen der deutschen Einwanderer betrachten, so ergibt sich entsprechend dem Siedlungsablauf eine für jede Landschaft charakteristische Namenreihe. Kennzeichnend sind für
Natangen: Kohn, Riemann, Döpner, Zachau, Venohr, Hill, Heske; für das
Ermland: Gehrmann, Matern, Brieskorn, Preuschoff, Bludau, Packeiser, Poschmann, Buchholz, Roimahn, Hantel, Kranich, Keuchel, Langhanke, Hanmann, Lilienthal, Grunenberg, Rautenberg;
Elbinger Höhe: Kuhn, Binding, Dyck, Stobbe, Fietkau, Sperling, Lüttkemann;
Weichsel-Nogatwerder: Jantzen, Wiens, Wiebe, Regehr, Wilms, Härder, Claßen, Ziehm, Fiegut, Tornier, Will, Penner, Stobbe, Flindt, Görz, Foth, Enz;
Pomesanien: Priebe, Klatt, Senkpiel, Mielke, Reschke, Wendt, Deyke, Schielke, Reddig, Kloß; für das
Ostgebiet (Dreieck zwischen Memel, Goldap und Wehlau): Ostbaltische und Salzburger Namen, außerdem Haupt, Swars, Schienther; für
Masuren Namen auf ski und a: Kompa, Trumpa, Denda-Borowski; für die
Kurische Nehrung: Gulbies, Szekann, Puddig, Toll, Pläp, Preik.
Es ist kennzeichnend für unser Siedlerland Ostpreußen, daß sich wohl kein Name hier so oft findet wie Neumann (Niemann, Naumann), das den Neusiedler (Litauisch: Naujoks, slawisch: Nowack) bezeichnet. Wenn wir die Namen der deutschen Zuzöglinge betrachten, dann können wir sie in vier Gruppen einteilen, nämlich in solche, die entstanden sind aus 1. Altgermanischen und kirchlichen Vornamen, 2. Ortsnamen, 3. Berufen und 4. Ubernamen.

Struwelpeter wirkt von ferne
Fangen wir mit den letzten an. Solche Namen wie Lange, Kurz, Groß, Klein, Fett, Feist, Krause bedürfen nicht der Deutung. Ein Straub, niederdeutsch Strube, Struwe, ging stets mit struweligem Haar umher. Ein Mann namens Schramm zeichnete sich durch eine breite Narbe aus. Bei Leuten namens Finger, Fuß, Hand, Haupt müssen diese Körperteile besonders auffällig oder ausgeprägt gewesen sein. Ein Mann namens Anhut (an=ane = öhne) lief ohne Hut herum, ein Anacker besaß keinen Acker, ein Ansorge lebte ohne Sorge dahin. Diese drei Namen sind vornehmlich durch schlesische Siedler nach Ostpreußen gebracht worden. Ein Fink war fröhlich wie der Vogel auf dem Ast, einem Freudenreich hing der Himmel voller Geigen, ein Wohlgemut ließ den Kopf nicht hängen, ein Gutjahr und ein Gutzeit sprachen schon durch ihr rundes, glänzendes Gesicht von guten Verhältnissen, ein Guderjahn war ein guter Johann, ein Wunderlich war schwer zu nehmen, jedenfalls nicht so leicht wie ein Tausendfreund, der mit jedem auf gutem Fuß stand. Ein Schimmelpfennig war ein Geizkragen, während ein Hundertmark viel wohlhabender war als ein Dreißigmark, Zehnmark, Enemark und Halbemark. Ein Achtsnicht achtete seiner nicht, ein Lickfett leckte das Fett aus der Bratpfanne, so gut schmeckte es ihm.
Interessant sind unter diesen Ubernamen die Satznamen wie Kiesewetter, das heißt: wähle, erspähe das Wetter (bezeichnet also den Meteorologen der früheren Zeit), Schauenpflug = Scheue den Pflug (also ein Mann, der nicht Bauer sein will). Dasselbe bedeutet Hassenpflug (hasse den Pflug). Schneidewind ist wohl ein Gesellenname, der einem Handwerker gegeben wurde mit Bezug auf die Wanderschaft, wo er oft den Wind schneiden mußte. Aber nicht alle Übernamen sind so leicht zu deuten. Oft liegt ihnen ein ganz bestimmtes Erlebnis zugrunde, das nur denen, die es miterlebt haben, bekannt ist. In Tapiau gab es einen Fleischer, der von allen Mäusepipi genannt wurde. Woher hatte er diesen Namen? Als er in der Erdkundestunde nach dem Mississipi gefragt wurde, antwortete er — war es aus Schalkheit, Dummheit oder Schwerfälligkeit: „Mäusepipi". Von Stund an hieß er Mäusepipi, auch als er sein ehrbares Handwerk ausübte und heiratete. Ja, als er Tapiau verließ, übertrug sich dieser Spitzname auf seinen Nachfolger. Man kaufte stets Fleisch beim „Mäusepipi".

Vom Beruf hergeleitet
Die Gesellennamen — ich erinnere an Schwenzfeier, Schneidewind — leiten über zu den Familiennamen, die aus Berufen entstanden sind. In einer Thorner Urkunde aus den Jahren 1400—1450 heißen drei Messerschmiede Machsbesser, Pynkus (was den Klang des Hammers wie Pinkepank nachahmen soll), Feierabend, zwei Grobschmiede Greifzu und Untugend, zwei Kleinschmiede Vogelfrei und Klinghammer, ein Gürteler Hans Baldauf (das ist einer, der früh aufstehen muß). Von den Berufsnamen im engeren Sinne sind bereits genannt worden: Schulz, Müller, Schmied, Meier. Übrigens wurde der Hofmann, von dem wir auch schon sprachen, auf dem Lande stets Homann genannt. Lehmann ist aus Lehnmann entstanden. Er war der Besitzer einer Lehnmannei, einer für Preußen eigentümlicher Art von Dienstgütern.
Eindeutig sind folgende Familiennamen, die aus Berufen hervorgegangen sind: Becker, Beutler (Beutelmacher), Büttner (Büttenmacher, Böttcher), Brauer (auch Bräuer, Breuer, Breier geschrieben), Brettschneider (ein Gelegenheitsarbeiter, der von Ort zu Ort zog und Bau- und Nutzholz schnitt), Decker(t) (ist der Dachdecker), Drescher, Dreßler (Drechsler), Fiedler, Förster, Fleischer, Fuhrmann, Gärtner (waren ländliche Arbeiter, die seit dem 16. Jahrhundert auf Domänen und Gütern beschäftigt waren), Gebauer (hießen zur Ordenszeit die freien preußischen Bauern), Gerschmann (aus Gerstmann, den Gerstenbauer oder -händler bezeichnend), Gläser (Glaser), Glöckner, Höpfner, Heppner (Hopfenbauer oder -händler), Hirt, Hecker ( = Hacker, Weinbergsarbeiter), Hübner (Besitzer einer Hufe), Kaufmann, Kell(n)er ( = Kellermeister), Kirchner ( = Küster), Knappe (= Geselle der Tuchmacher), Koch, Köhler, Korfmann (= Korbmacher, oft auch Körber genannt), Kramer ( = Krämer), Kretschmer oder Kretschmann (Krugwirt, Besitzer eines Kretschams (slawisch = Ausschank. Dieser Name kommt aus dem Schlesischen), Krüger (besagt dasselbe), Kürschner, Melzer ( = Malzbereiter), Metzner (der die Metze vom Korn abnimmt, das Maß, das der Müller erhielt beziehungsweise die Obrigkeit), Pfeifer (Stadtmusikant) Riemer (Riemenhersteller), Scheer (Tuchscherer), Schenk, Schneider, Schreiber, Schröter (bedeutet den Schneider und den Transporteur von Fässern), Seiler, Springer (auch Sprenger, das ist der Gaukler), Stellmacher, Schirrmacher, Wagner, Täschner (Taschenmacher), Töpfer.
Dr. Walter Franz

http://archiv.preussische-allgemeine.de/1954/1954_06_12_24.pdf
http://archiv.preussische-allgemeine.de/1954/1954_06_19_25.pdf

Einen schönen Sonntag noch wünscht

Klaus

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