Thierenberg
Bischof Kristan von Mühlhausen (1276 – 1295) begründete das Kammeramt Medenau im Süden und das Kammeramt Rinau im Norden des Samlandes. Aus letzterem gingen die Kirchspiele Thierenberg, Kumehnen und Heiligencreutz hervor. Rinau bestand aber wohl wesentlich nur aus einer Burg nahe bei dem malerisch am Forkener Fließ gelegenen und heute nicht mehr existierenden Pojerstieten, das sich um 1650 im Besitz des Bernsteinmeisters Caspar Witte befand und neben Medenau die größte Ortschaft des ganzen westlichen Samlands bischöflichen Anteils war. Das Kammeramt Rinau wurde etwa Mitte des 14. Jhs. aufgelöst und Thierenberg trat die Nachfolge als zweites Kammeramt des bischöflichen Bezirks an.
