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Balden

Baldy – Balden

Hier gab es mal ein relativ großes Gut, das um die Wende zum 20. Jh. samt Vorwerk eine Fläche von 1.151 ha umfasste. Es befand sich damals im Besitz der Familie Quednau. In den 1920er Jahren wurde das Gut vom Staat übernommen und als Domäne verpachtet. Da war es nur noch 450 ha groß. Außer den üblichen Wirtschaftsgebäuden gab es eine Brennerei, wo 5.000 Zentner Kartoffeln zu Schnaps verarbeitet wurden, eine eigene Stromversorgung, Molkerei, Schmiede, Tischlerei, einen großen Speicher, drei Insthäuser für jeweils vier Familien mit eigenen Ställen, Holz- und Vorratsschuppen. Im Dorf gab es eine einklassige Dorfschule mit Lehrerwohnung.[1]

Das große Gutshaus, das um 1900 entstanden war und sich in ordentlicher Verfassung befindet, sowie Reste des Gutsparks und die Wirtschaftsgebäude sind erhalten geblieben. Heutiger Besitzer ist die Ermländisch-Masurische-Universität.



[1] Horst Günter Wollowski, Auszug aus Kindheitserinnerungen an Balden, Neidenburger Heimatbrief, Pfingsten 2003, S. 39 f

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