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Bauditten

Budwity – Bauditten

1321 verlieh Landmeister Friedrich von Wildenberg den Brüdern Wissegaude und Nikolaus einen Teil des Feldes Bauditten im Austausch gegen das ihrem Vater Craupone von Konrad Sack verliehene Feld Krapen im Kreis Preußisch Holland. Insofern wurde der Name urkundlich. Dennoch existierte das Dorf im 17. Jh. offenbar noch nicht, ist also wohl eine spätere Gründung.

Das Gut wurde von Herzog Albrecht begründet. Die Besitzer wechselten häufig. Unter ihnen befanden sich die Familien von Diebes, von Rappen, von Kleist, von Auerswald, seit 1855 bis 1945 kontinuierlich die Familie v. Eben. In den 1920er Jahren umfasste der Betrieb eine Fläche von 2.000 ha, dazu Molkerei, Ziegelei und eine Torfstichanlage. Das Gut war stark im Zuckerrübenanbau, was auf fruchtbare Böden schließen lässt.

Es existiert noch das Gutshaus von 1857 im italisierten Stil mit Aussichtsturm, gebaut nach Plänen des Berliner Architekten Eduard Knoblauch (1801 – 1865), der auch die Neue Synagoge in der Berliner Oranienburger Straße in Mitte und die Schlossanlage in Gerdauen entworfen hat.[1] Bei Renovierungsarbeiten nach dem letzten Krieg wurde der äußere Gebäudeschmuck entfernt und die Dachziegel durch ein Eternitdach ersetzt. Heutiger Besitzer ist die Gemeinde. Im Landschaftspark gibt es etliche alte Bäume aus früheren Zeiten, vor allem Buchen.

Von den alten Alleen ist die über 100jährige Eichenallee nach Jarnoltowo – Groß Arnsdorf erhalten geblieben.



[1] Wulf D. Wagner, Gerdauen I, S. 578