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Burg und Kirche in Alt Christburg

Die Stelle der ursprünglichen Festung Grevose befindet sich 2 km nördlich des Dorfes Alt-Christburg im Sakrinter Wald in einer Schleife der Sorge auf dem 60 m hohen Schlossberg, auch Höhe 119.9 genannt.

Spätestens kurz vor der Eroberung durch den Orden setzten die prußischen Pomesanier die Burganlagen noch einmal instand. Der prußische Wall war 280 m lang und von einer 4 m hohen Bohlenwand eingefaßt, die am Fuß durch eine 2 m hohe Erdaufschüttung abgestützt war. Der schluchtenreiche Weg dorthin führt entlang der Neumühler Sorge durch schönen Buchenwald.

Von 1935 – 1937 fanden an diesem Berg mit Unterstützung des Reichsarbeitsdienstes systematische Ausgrabungen statt, die 6 übereinander liegende Siedlungsschichten zutage förderten.

Für den Ordensbau hatte man bereits Backsteine verwendet und damit gehörte er zu den ältesten Massivbauten des Deutschen Ordens in Preußen. Allerdings waren die hier verwendeten Backsteine kleiner als die ältesten in Thorn und Elbing gefundenen. Auch die Normierung des Baumaterials gehört daher zu den späteren Leistungen des Ordens.

Die Kirche ist noch ordenszeitlichen Ursprungs, entstanden ca. 1350 – 1360. Der Turm wurde bis zum Ende des 14. Jhs. in Etappen angebaut. Die flache Holzdecke im Innern wurde anfangs des 18. Jhs. volkstümlich bemalt. Den Altar von 1709 trennte man 1946 wieder von der mit ihm 1752 zusammengefügten Kanzel, die alte Orgel wurde durch eine neue ersetzt.