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Ostpreußen

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Einst war die Stadt bekannt für ihre Jahrmärkte, insbesondere für den Pferdemarkt, der erstmalig für 1613 bezeugt ist. Er fand statt auf einem Platz vor dem Alletor, auf dem vorher das Kloster und die St. Georgskapelle gestanden hatten und den Herzog Albrecht 1561 der Stadt übereignete. Weil er im Laufe der Zeit aus allen Nähten platzte, wurde der Pferdemarkt am 25. 6. 1712 vom Jahrmarkt getrennt und auf den Rossmarkt in der Großen Vorstadt verlegt. Als auch dieser Platz nicht mehr ausreichte, verlegte man den Pferdemarkt im Anfang des 19. Jhs. auf die Schanzenwiesen. Ab 1896 durfte er sich alsgrößten Pferdemarkt Europas bezeichnen. Anfang Juli wurden immer etwa 9000 Pferde (nach anderer Quelle bis zu 20.000 Pferde) und 3000 Rinder aufgetrieben und er dauerte 8 Tage, wobei vor 1914 viele Pferde aus Russland dabei waren, nach dem 1. Weltkrieg viele aus Polen. Die Käufer kamen nicht nur aus Ost- und Westpreußen, sondern auch aus dem westlichen Reich und aus dem Ausland, z. B. aus Dänemark, Schweden, Österreich, Serbien, Kanada.

Der Kauf eines Pferdes wurde mit Handschlag und einem zünftigen Schnaps besiegelt. Unter den Händlern gab es etliche Juden. Zigeuner mit Planwagen und Wahrsagerinnen im Gefolge rundeten das Bild ab. Die Stadt profitierte durch die Erhebung von Standgebühren, die Wehlauer Kaufleute und Schankwirte machten gute Geschäfte im Umfeld des Marktes und selbst die Bürger profitierten, indem sie Privatquartiere vermieteten.

Bilder

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