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Groß Brunau

Bronowo – Groß Brunau

Das Dorf Groß Brunau wurde 1356 gegründet und bald von niederländischen Kolonisten bevölkert, die dem Deichbau in dieser Gegend nachgingen. Bauten im niederländischen Ambiente findet man auch heute noch in Groß Brunau. Zum Dort gehört der Ortsteil Brunauer Sand, wo zwischen den Jahren 1920 und 1930 Kolonialhäuser entstanden.[1]

Im Jahr 1793 kaufte Friedrich Alexander zu Dohna-Schlobitten (1741 – 1810) die Ländereien der Güter Groß und Klein Brunau und ließ dort bald darauf ein schlichtes Gutshaus errichten. Georg Graf zu Dohna (1850 – 1912) ergänzte zum Ende des 19. Jhs. das Gutshaus durch einen Flügel. Seit 1912 gehörte der Besitz zur Begüterung Finckenstein. Zusammen mit Michelau umfasste der Besitz Brunau unter Hermann Burggraf und Graf zu Dohna 1527 ha. Letzter deutscher Besitzer war Alfred zu Dohna-Schlbitten auf Finckenstein (1917 – 1988).

Eine Hälfte des Gutshauses wurde nach 1945 abgebrochen, die andere wurde verändert.[2]

In Michelau gab es ebenfalls ein Gutshaus, das zuletzt offenbar einem Herrn Böhm gehörte. Dieses steht nicht mehr. Dafür aber gibt es noch die im 20. Jh gebaute neue Schule an der Hauptstraße und, etwas abseits gelegen, die alte Schule, die zuletzt als Wohnhaus genutzt wurde.[3]


[1] http://holland.org.pl/
[2] Lothar Graf zu Dohna, Die Dohnas und ihre Häuser II, S. 807
[3] Manfred Eckert, Erinnerungen an Michelau, Unser schönes Samland, Winter 2020, S. 46

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