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Haselau

Bogdanowka – Haselau

Am 17. April 1320 verlieh Landmeister Friedrich von Wildenberg den Brüdern Tietz und Konrad von Haselau, vermutlich aus Niederösterreich stammend, bei Bladiau 20 Hufen Land frei zu kölminschen Rechten, und diese gaben dem hier entstehenden Gut den Namen. Nachdem das Geschlecht der Haselau in Ostpreußen vermutlich in der Mitte des 16. Jhs. erloschen war, ging der Besitz zusammen mit 10 Hufen des vermutlich wüsten Dorfes Bogdanowka – Jörkendorf an die Familie von Brumsee. Nachfolgende Besitzer im 17. Jh. waren die Familien von Kreytzen-Weßlienen und Laxdehn, bevor sich in 18. Jh. ein häufigerer Besitzwechsel anschloss. Letzter Gutsbesitzer ab 1917 war Heinrich Zorn aus Braunschweig, der das Gut 1831 an die Ostpreußísche Bau- und Siedlungs-Gesellschaft verkaufte, die das Land in 24 Siedlerstellen aufteilte. Am 20. und 21. März 1945 im Zoge der Eroberung durch die Rote Armee stark zerstört, wurde die Siedlung Haselau danach wohl abgeräumt.[1]


[1] Wulf D. Wagner, Güterbuch des Kreises Heiligenbeil