Der lange verwahrloste Heldenfriedhof auf einem Steilhang über dem Schwenzaitsee wurde 1989 auf besondere Initiative von Herrn Gerhard Lemke und unter Beteiligung der Heimatkreisgemeinschaft Angerburg mit polnischer Genehmigung restauriert und präsentiert sich heute in seiner ursprünglichen Gestalt. Den Namen erhielt die Anhöhe am Schwenzaitsee 1913, als das Königlich Preußische Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 10 nach Angerburg verlegt worden war und diesen Soldaten als Exerziergelände diente. Nach den Plänen von Gartenbaudirektor Hans Martin aus Berlin wurde hier 1917 ein Friedhof angelegt, auf dem russische und deutsche Gefallene des 1. Weltkriegs ihre letzte Ruhestätte fanden. Das hohe Holzkreuz stiftete einst Graf Lehndorff – Steinort.
Der deutsch-russische Soldatenfriedhof wird heute von einem Westdeutschen in Ordnung gehalten. Ca. 350 deutsche und russische Gefallene des 1. Weltkrieges ruhen hier. Der Spruch auf der Tafel lautet:
,,Sie starben und leben noch
sie schlummern und wachen doch
sie ruhen zu neuer Tat
der Zukunft Saat“
Nicht weit entfernt an der Straße nach Angerburg befindet sich ein Ehrenfriedhof für die im 2. Weltkrieg hier gefallenen sowjetischen Soldaten
Einen überregional guten Ruf besaß das 1927 auf der Anhöhe gebaute Waldhaus „Jägerhöhe“ mit Restaurant und Fremdenzimmern und schönem Blick über den See. Es wurde für die Olympischen Spiele 1936 um ein Sporthotel ergänzt und diente während des 2. Weltkriegs dem Mitarbeiterstab von Joachim von Ribbentrop als Standquartier.
Unterhalb des Waldhauses gibt es die Badeanstalt, eingeweiht 1928 von Bürgermeister Landon (1921 – 1933), der sich sehr für die Förderung des Tourismus in dieser Gegend engagiert hatte. Sie ist immer noch in Benutzung und drum herum haben sich etliche Sommerdatschen und Strandhütten angesiedelt