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Ostpreußen

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Das Lager Stalag 1 b Hohenstein war das größte ostpreußische, möglicherweise auch europäische Kriegsgefangenenlager und befand sich zwischen Hohenstein und Krolikowo – Königsgut nahe dem Tannenbergdenkmal. Stalag war eine Abkürzung für Stammlager. Weitere Stalags in Ostpreußen gab es in Stablack bei Pr Eylau, bei Heydekrug und bei Ebenrode/Stallupönen. Das Lager Hohenstein soll lt. Kossert (Ostpreußen, S. 308) bis Dezember 1944 von General Oskar von Hindenburg (1883 – 1960), Sohn des Reichspräsidenten, geleitet worden sein.[1]

Ursprünglich war der Lagerbereich als Zeltplatz für 10.000 ehemalige Kriegsteilnehmer vorgesehen, die man zur Feier des 25. Jahrestags der Tannenbergschlacht im August 1939 hier erwartete. Der Beginn des 2. Weltkriegs kam jedoch dazwischen. So nutzte man das bereits aufgebaute Lager für die Aufnahme von gefangen genommenen Polen, später von Franzosen und Russen.

Es wurden 50 Baracken und wohl auch Erdhöhlen angelegt, in denen durchschnittlich 20.000 Gefangene untergebracht waren, insgesamt wohl 250.000. Etwa 55.000 Kriegsgefangene, hauptsächlich sowjetische Soldaten, starben hier und wurden auf dem erweiterten Friedhof von Schwenteinen begraben.

Nachdem man beim Bau der Staatsstrasse 7 nache Königsgut Gegenstände aus dem Besitz der Häftlinge stieß, wurde beschlossen, in Kròlikowo – Königsgut ein Museum zu errichten, das an die Soldaten erinnern soll, die hier interniert waren. Im Frühjahr 2014 soll es fertig sein.[2]



[1] Prof. Dr. Eckhard Schäfer, Stalag 1 b bei Hohenstein (Olsztynek), Osteroder Zeitung, Dezember 2014, S. 63 f
[2] PAZ, Museum für Stalaginsassen, Oprbl. Nr. 21/2013 (25. Mai), S. 13

Bilder

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