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Der Orden ließ unmittelbar nach der Schlacht von Tannenberg 1411 auf Geheiß von Heinrich von Plauen neben dem Platz des Ordensheer-Lagers eine Kapelle bauen, die 1413 der hl. Maria geweiht, aber schon 1414 von den Polen wieder zerstört wurde. Nachdem sie wiederhergestellt war, entwickelte sie sich zeitweise sogar zu einem Wallfahrtsort. Noch im 16. Jh. wird von ihrer Existenz berichtet. Vermutlich zerstörten die Tataren bei ihrem Einfall in Ostpreußen 1656 das Gebäude. Im 18. Jh. erfolgte der Abriß.

Nach 1945 legten polnische Archäologen die Grundmauern der Kapelle frei, die jetzt in der Nähe der polnischen Gedenkstätte in einer eigenen Umfriedung wirkungsvoll präsentiert werden.

Im 19. Jh. glich die Kapelle einem Trümmerhaufen und war keine würdige Stätte mehr, um an dentragischen Helden der Tannenbergschlacht, Ulrich von Jungingen, zu erinnern. Deshalb regte der damalige Landrat des Kreises Osterode, v. Brandt, dem das Gut Tannenberg gehörte, an, auf dem Kapellenberg einen an den gefallenen Hochmeister erinnernden Gedenkstein zu errichten. Nach dem die Schwierigkeiten der Geldbeschaffung beseitigt war, wurde die Gedenkstätte 1898 in Auftrag gegeben und 1901 eingeweiht.

Dieser 10 Tonnen schwere Gedenkstein, der sog. Jungingenstein, ist noch vorhanden, nur liegt er heute mit der Vorderseite nach unten neben den Kirchenfundamenten. Die deutsche Inschrift „Im Kampf für deutsches Wesen und deutsches Recht starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod“ hatte man 1960 anlässlich der Eröffnung des polnischen Grunwald-Denkmals herausgemeißelt.

Daneben gibt es einen zweiten Jungingenstein, der nach polnischer Darstellung den Platz markiert, an dem der Hochmeister fiel. Diese Stelle liegt etwa 50 Meter südwestlich des Museums inmitten einer Baumgruppe, während die Kapelle, die nach deutscher Anschauung den Unglücksort markiert, 250 Meter von dort entfernt ist.

Bilder

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