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Rothfließ

Czerwonka – Rothfließ

In Rothfließ steht noch unbeschädigt ein Denkmal für die im ersten Weltkrieg Gefallenen in Form einer kleinen Kapelle aus rotem Backstein.

Bei Labuchy – Buchenberg und nicht weit entfernt von Rothfließ, befindet sich eines der schönsten Buchenreviere, das seit 1912 unter Naturschutz stand. Größe: ca. 16 ha.

Der Autor Gerald Zschorsch schrieb ein vierteiliges Gedicht, das unter dem Titel “Czerwonka” erschien. Der Text entstand nach Reisen des Autors durch Masuren, das Ermland, zum Dadajsee, an dessen Ufer der kleine Ort Czerwonka – Rothfließ liegt.

Gerald Zschorsch wurde 1951 in Elsterberg/Voigtland geboren. Mit 17 Jahren wurde er zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, weil er gegen den Einmarsch der Warschauer Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei demonstriert hatte. Nach der Haftzeit arbeitete er bis 1972 als Regieassistent und Bühnenarbeiter am Theater in Plauen, bevor er wegen der öffentlichen Rezitation systemkritischer Gedichte erneut eine Gefängnisstrafe erhielt. Schließlich wurde er von der Bundesrepublik frei gekauft und aus der DDR ausgebürgert. Er studierte von 1975 – 1980 in Gießen Literatur und Philosophie und erhielt danach ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.

1977 veröffentlichte Gerald Zschorsch seinen ersten Gedicht- und Prosaband – „Glaubt bloß nicht, daß ich traurig bin“, mit einem Vorwort von Rudi Dutschke. Weitere Lyrikbände, zum Teil mit Zeichnungen des Autors, folgten, u.a. „Der Duft der anderen Haut“ (1982), „Klappmesser“ (1983), „Gambit“ (1988), „In den Straßen. Gedichte aus Frankfurt“ (1994) und „Eiserner Felix“ (1996). 2004 erschien unter dem Titel „Torhäuser des Glücks“ eine Gesamtausgabe der Gedichte von Gerald Zschorsch. Für sein literarisches Werk wurde der heute in Frankfurt am Main lebende Schriftsteller mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas Mann Stipendium der Stadt Lübeck (1989) und einem Stipendium der Peter-Suhrkamp-Stiftung (2004).

Gerald Zschorsch ist nicht nur Lyriker, sondern auch erfolgreicher Bildender Künstler. Seine grafischen Werke werden ausschließlich über die Berliner Galerie Brusberg vertrieben. Von 1993 bis 1995 lehrte Zschorsch als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg

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