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Schrombehnen

Moskowskoje – Schrombehnen

Am 7. Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Schrombehnen eingerichtet, der aus dem Gutsbezirk und der Landgemeinde bestand. 1919 gliederte man den Gutsbezirk Groß Lauth in den Gutsbezirk Schrombehnen ein und 1928 gliederte man das Gut Lineinoje – Bögen aus sowie 1931(32 den Amtsbezirk Newskoje – Groß Lauth ein. Damit gehörten zum neuen Amtsbezirk neben Schrombehnen und Groß Lauth die Landgemeinden Strelnja – Schultitten und Nekrassowo – Wöterkeim. 1939 zählte man in der Gemeinde Schrombehnen 636 Einwohner. Die Bahnstation befand sich außerhalb des Ortes an der Ostpreußischen Südbahn, die heute noch zwischen Kaliningrad und Bagrationowsk verläuft. Vom Bahngelände steht nur noch ein kleines Wärterhäuschen.

Schrombehnen war im Ursprung ein prußisches Hakendorf, später ein von Prußen bewohntes Hufendorf, das in Folge von Verpfändungen in Adelsbesitz gelangte. 1785 wurde Schrobehnen als adliger Gutshof mit 19 Feuerstellen genannt. Gutsherr war der Etatminister Oberburggraf von Rohd. Nachfolgender Besitzer war Otto Heinrich von Domhardt, jüngster Sohn des Oberpräsidenten von Domhardt-Worienen. Das Gut gehörte im 19. Jh. bis ins 20. Jh. der Familie von Gramatzki. Noch 1929 wurde als Eigentümer Alfred von Gramatzki genannt, der das Gut jedoch von einem Verwalter bewirtschaften ließ.  Bis 1945 wurden wechsenlnde Besitzer genannt. [2] Das Gutshaus wurde um 1800 gebaut und 1902 um ein zweites Stockwerk erhöht.

Die Dorfschule hat die Kriegswirren und die Zeit danach überlebt und dient auch heute noch der Unterrichtung der Kinder.[1]

[1] Hedwig Markowski, Reisebericht Schrombehnen, Preußisch Eylauer Kreisblatt, 26. 5. 2018, S. 62
[2] Horst Schulz, Die Städte und  Gemeinden des Kreises Preußisch Eylau (1990), Preußisch Eylauer Kreisblatt, 22. Mai 2021, S. 54

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