Gustav Glogau
06.06.2021
Gustav Glogau (6. 6. 1844 – 22. 3..1895) wurde als Sohn des Pfarrers in Laukischken und späteren Superintendenten in Tilsit, Karl Wilhelm Glogau, geboren. Er besuchte das Gymnasium in Tilsit und machte dort 1863 sein Abitur. Danach begann er zunächst eine militärärztliche Ausbildung, wechselte doch 1864 zum Studium von Philosophie, Philologie und Geschichte. 1869 promovierte er in Berlin. Im Deutsch-Französischen Krieg wurde er schwer verwundet, genas jedoch und bestand 1871 in Halle das preußische Oberlehrerexamen. Dieses befähigte ihn, eine Anstellung bei den Francke’schen Stiftungen zu erhalten. Weitere berufliche Station war eine Oberlehrerstelle an einem Progymnasium in Westpreußen, bevor er 1876 an das Gymnasium in Winterthur, Schweiz, wechselte, von wo aus er sich in Zürich habilitierte. 1883 wurde Glogau als außerordentlicher Professor nach Halle berufen, ging 1884 als ordentlicher Professor der Philosophie nach Kiel und folgte 1892 einem Ruf nach Zürich. Er verunglückte tödlich auf einer Studienreise nach Griechenland. Sein Hauptwerk waren die beiden Bände „Abriß der philosophischen Grundwissenschaften“ (1880) und „Das Wesen und die Grundformen des bewußten Geistes“ (1888).