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Unter dem Sand des Samlands: Archäologische Forschung in Ostpreußen

Unter dem Sand des Samlands: Archäologische Forschung in Ostpreußen

18.11.2021

Ostpreußen gehört zu den fundreichsten archäologischen Landschaften Mitteleuropas.Die Aktivitäten der Altertumsgesellschaft Prussia haben seit der Mitte des 19.Jahrhunderts eine archäologische Sammlung mit Fundstücken aus allen Epochen derostpreußischen Vor- und Frühgeschichte entstehen lassen, die zu den bedeutendstenKollektionen des Ostseeraums zählte. Diese Objekte zeugen von den vielfältigenKontakten, die zwischen Ostpreußen und weiten Teilen Europas seit vorgeschichtlichenZeiten herrschten. Besonders die reich ausgestatteten Gräberfelder der RömischenKaiserzeit, der Völkerwanderungszeit und der Wikingerzeit wurden im 19. und frühen20. Jahrhundert in umfangreichen Ausgrabungen untersucht. Zum Ende des ZweitenWeltkrieges wurden die Funde der Königsberger Prussia-Sammlung nach Westenevakuiert und galten seither als verschollen. Erst ab 1990 tauchten die Bestände inBerlin, Kaliningrad/Königsberg und Olsztyn/Allenstein wieder auf und werden seithervon Archäologen aus Deutschland, Polen, Russland und Litauen rekonstruiert, erfasstund erstmals systematisch vorgelegt. Diese Funde bleiben für die aktuelle archäologische Wissenschaft in dieser Region von herausragender Bedeutung und sindGegenstand neuer Forschungsprojekte.
Dr. Christoph Jahn hat Prähistorische Archäologie, Vorderasiatische Altertumskundeund Geologie in Hamburg, Kiel und Berlin studiert. Nach Stationen am Landesmuseumfür Vorgeschichte in Halle (Saale) arbeitete er von 2011–2018 am Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin an der systematischen Erfassung der archäologischen Funde aus der Königsberger Prussia-Sammlung, die sich in Berlin erhalten haben. Seit 2019 arbeitet
er am Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig an der Rekonstruktion der archäologischen Ausgrabungen des wikingerzeitlichen Gräberfeldes von Wiskiauten im nördlichen Samland. Dieser Fundort zeigt in besonderer Weise die engen Kontakte zwischen Skandinavien und der südlichen Ostseeküste während der Wikingerzeit.

Bitte beachten Sie, dass für diese Veranstaltung die 2G-Regeln gelten. Bitte legen Sie entsprechende Nachweise vor. Im Gegenzug entfallen die bisher geltenden Abstands- und Hygieneregeln, wie beispielsweise das Tragen einer Maske und das Abstandsgebot in den jeweiligen Veranstaltungsräumen.

Anmeldung unter Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de erforderlich.

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Kontakt
Agata Kern M.A., Kulturreferat für Ostpreußen und das Baltikum
Tel. +49 (0)4131 7599515, E-Mail: a.kern@ol-lg.de

Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49 (0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de