Pillkallen
Der Kreis Pillkallen/Schloßberg Während der Ordenszeit und in der Herzogszeit gehörte der größere nördliche Teil des erst 1818 gegründeten Kreises Pillkallen zu Ragnit, der südwestliche dagegen zu Insterburg. Er war deröstlichste Kreis Ostpreußens und Preußens mit der östlichsten Stadt des Deutschen Reichs: Schirwindt. Die östliche Grenze des Kreises Pillkallen/Schlossberg, hauptsächlich durch die Szeschuppe (Ostfluss) markiert, […]
Die Geschichte der Kreisstadt Dobrowolsk – Pillkallen/Schloßberg
Auf dem Schlossberg in der Nähe der Stadt, später auch Mühlenberg genannt, weil auf ihm seit Mitte des 17. Jhs. 3 Windmühlen standen, gab es vermutlich einst eine prußische Fliehburg. Die Stadt Schloßberg hat ihren Namen von dieser Erhebung übernommen und die Mühlen gingen ein in das Stadtwappen. Der Ortsname Pikaln, Pillkallen tauchte erstmals 1545 […]
Der Pillkaller – eine ostpreußische Spezialität
Der „Pillkaller Nikolaschka“ ist ein Getränk mit ritueller Komposition: zu einem Glas Korn gibt es eine darauf liegende Leberwurstscheibe mit Mostrich und Senfkörnern. Erfunden wurde das Getränk im Hotel Breslauer Hof in Pillkallen. Der Pillkaller. (Aus dem Nachlass von Dr. med. Stascheit). Es glänzt in lichter Schale so hell der Doppelkorn, der reine, ideale wahrhaft’ge […]
Die Pillkaller Kirche
Die erste Kirche in Pillkallen existierte vermutlich bereits 1559, denn es gab einen Beichtstuhl, in dem diese Jahreszahl eingeschnitzt war. Der ganzen Kreis besaß keine Kirche, die noch zur Ordenszeit entstanden war. Diese erste schlichte Fachwerkkirche wurde 1644 beim Durchzug von Schweden und Polen durch Ostpreußen niedergebrannt, jedoch bis 1650 wieder aufgebaut. Als sich die […]
Gebäude in Pillkallen
Vom Wasserturm auf dem Mühlenberg existieren nur noch Reste. In der Rumeystrasse wurde das ehemalige Reichsheimstättengebäude 1948 abgebrochen und auf den Grundmauern wieder aufgebaut. Das ehemalige Kreiskrankenhaus von Pillkallen/Schlossberg wird heute als Getreidespeicher genutzt. Es gibt am Markt noch das einstige Haus Drewenigs sowie das Haus Papier-Müller, außerdem das Haus der Töpferei Krüger in der […]
In der Geschichte unterwegs: die Vorlauf-Familie – Bericht von Stefan Vorlauf
Einleitung Wer sich auf die Suche nach den Vorfahren macht, ist oft auch auf der Suche nach sich selbst. Die Gefahr ist, sich in Vergangenheit und Tradition zu verlieren, die Chance liegt in den Antworten rund um die eigene Identität. Spurensuche Ich bin Stefan Vorlauf, 1960 geboren und vor ca. 10 Jahren habe ich begonnen, […]
Lasdehnen
Geschichte und heutiger Zustand von Lasdehnen Der Ort Lasdehnen wurde 1521 erstmals als Dorf Haselpusch erwähnt, ist wahrscheinlich aber älter. Der ab 1734 übliche Name Lasdehnen leitet sich ab von der Wurzel des litauischen Wortes „ladz“ – „Haselnuss“, ist also sinnverwandt. Lasdehnen entwickelte sich zu einem stadtähnlichen Marktflecken beiderseits der Szeschuppe (Ostfluß) und zur bedeutendsten […]
Die Kirche von Lasdehnen
Die alte Kirche bestand bereits 1578 auf einem steil zu Szeschuppe abfallenden Hügel. Sie brannte 1661 bei einem kriegerischen Einfall aus Szameiten ab und wurde durch einen Fachwerkneubau ersetzt. Der musste 1869 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden und wurde 1874 – 1877 durch eine neogotische dreischiffige Basilika mit 40 Meter hohem Glockenturm nach dem Entwurf von […]
Mallwischken
Majskoje – Mallwischken/Mallwen Mallwischken wurde wohl kurz nach 1500 gegründet und erstmals 1539 in einem Zinsregister des Hauptamts Insterburg urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich ab von dem litauischen Wort mulve/malve und bedeutet etwa überwachsener Sumpf. 1616 wurden 4 Hufen Land mit einer Kruggerechtigkeit ausgestattet. Daraus entwickelten sich die zwei Güter der Gemeinde.[1] Das Kirchspiel […]
Kl. Ruden
Abramowo – Klein Ruden An der Grenze zum Kreis Tilsit-Ragnit, westlich von Beinigkehmen, existiert noch das Forsthaus Klein Ruden. Klein Ruden war sicher eines der typischen und unaufgeregten Dörfer Ostpreußens ohne architektonische oder historische Höhepunkte. Durch einen Bericht von Frau Lilly Janssen, deren Großeltern dort bis 1944 einen Hof von 50 ha bewirtschafteten, tritt es […]