Plaschken
Plaškiai – Plaschken Plaschken gehörte bis 1835 zum Kreis Niederung, wurde dann dem Kreis Tilsit zugeordnet, kam 1920 zum Landkreis Pogegen und von 1939 bis 1945 zum Landkreis Heydekrug, Seit der Reformationszeit wurde der Ort von Kuckerneese aus versorgt. Eine erste urkundliche Erwähnung ist für das Jahr 1639 belegt. Plaschken wurde im Jahre 1695 zum […]
Pogegen
Pagėgiai – Pogegen/Ordenswalde Das alte Pogegen war ein unbedeutendes Bauerndorf, bis es nach dem 1. Weltkrieg zum Kreisort in der natürlichen Mitte eines neu geschaffenen Kreises Pogegen auserkoren wurde, weil sich die Eisenbahnen nach Riga und Memel und die Überlandstrassen des neuen Kreises etwa hier trafen. Der Kreis Pogegen mit einer Fläche von 93.900 ha […]
Prökuls
Priekulė – Prökuls Prökuls an der Minge hieß ursprünglich Paminia (an der Minia/Minge).und für 1511 ist hier bereits ein Krug dokumentiert, was auf einen Handelsplatz an einer Kreuzung von Handelsrouten schließen lässt. Der Ort selbst wurde gegen Ende des 16. Jhs. gegründet und war einst einer der größten Orte im Landkreis Memel. Dort war der […]
Rucken
Rukai – Rucken Als Entlastung der Gemeinde Tilsit-Land wurde durch Abzweigungen von Coadjuthen, Piktupönen und Plaschken am 20.Mai 1858 der Seelsorgebezirk Rucken gegründet, doch wurde das selbständige Kirchspiel mit einem eigenen Pfarrer erst ab 1.Mai 1870 konstituiert. Nachdem in den ersten Jahren die Gottesdienstes in einem provisorischen Bethaus und in den Schulräumen hatten stattfinden müssen, […]
Ruß
Rusné – Ruß Der Ort Ruß entstand an der Stelle, wo der Memel-Abzweig Ruß sich in die Flüsse Atmath und Skirwieth aufteilt, hatte also immer schon eine strategische Bedeutung für die Kontrolle der Memelschifffahrt ins Kurische Haff und umgekehrt. Vermutlich befand sich hier bereits in vorgeschichtlicher Zeit ein Stützpunkt der Schalauer. Auch der Orden erkannte […]
Nidden
Nida – Nidden Nidden ist das größte Nehrungsdorf und besteht eigentlich aus drei oder vier Fischerdörfern. Zu Füßen der beiden Erhebungen Angiu-Kaln und Urbo-Kalns liegt das Hauptdorf mit dem Hotel von Hermann Blode. Weiter nach Süden gibt es das Hakendorf mit vielen Holzhäusern, nach Norden hin die Fischerhäuser von Skrusdin am Haffufer, dem Ameisendorf, und […]
Nimmersatt
Nemirseta – Nimmersatt Bis 1919 war der Badeort Nimmersatt der nördlichste Ort des Deutschen Reiches (Nimmersatt, wo das Deutsche Reich sein Ende hat) mit Grenzübergangsstelle ins russische Litauen, gegründet um 1434. In Nimmersatt endete die Reichsstrasse 132, die in Prostken ihren Ausgang nahm und die längste Reichsstrasse in Ostpreußen war. Sie reicht hier fast bis […]
Piktupönen
Piktupnai – Piktupönen Das 1574 gegründete Kirchspiel blieb noch ein Jahr mit Tilsit verbunden und hatte seit Ende des 16. Jahrhunderts einen eigenen Pfarrer. Die Tataren kamen im schwedisch-polnischen Krieg bis hierher und zerstörten die Kirche. Vom Wiederaufbau einer Fachwerkkirche wird 1656 berichtet. 1736 plante man die Errichtung einer massiven Kirche, deren Ausführung unter Verwertung […]
Memelland
Zur Geschichte des Memellandes Das Memelland ist weder ein historischer noch ein geographischer noch ein politischer Begriff. Wenn das Memelland Gegenstand einer Abhandlung ist, dann meint man damit das Gebiet nördlich der Memel, das nach dem 1. Weltkrieg aufgrund des Versailler Friedensvertrags vom Deutschen Reich abgetrennt worden war.[1] Dennoch ist es altes Kulturland, das in […]
Das Memelland 1919 – 1939
In Litauen erwartete man von den Friedensverhandlungen in Versailles größere Geländegewinne auch westlich der Memel, also einen erheblichen Abschnitt Nordostpreußens, von Litauen als „Klein-Litauen“ bezeichnet. Eine litauische Delegation legte dazu im März 1919 einen Forderungskatalog vor, der bis zu 10.000 Quadratkilometer ostpreußischen Bodens mit bis zu einer halben Million Einwohnern umfasste. Aber auch die Polen […]