Die Heilige Dorothea von Montau und Johannes von Marienwerder
Die Heilige Dorothea von Montau (25. 1. 1347 – 25. 6. 1394) meditierte im Dom von Marienwerder und fand dort ihre letzte Ruhestätte. Sie wurde am 6. 2. 1347 in Groß Montau bei Marienwerder (zwischen Weichsel und Nogat, nahe der Marienburg) als 7. von 9 Kindern des aus Holland eingewanderten Bauern Willem Swarcze (Schwartze) und […]
Ludwig Graf Yorck in Marienwerder
Von 1809 – 1812 war General Ludwig Graf Yorck (1759 – 1830), der später auf eigene Faust in der Poscheruner Mühle mit dem russischen General Diebitsch die Konvention von Tauroggen schloss, in Marienwerder stationiert. Es wird berichtet, dass er mit Strenge, Ernst und Zähigkeit energisch gegen den Verwaltungsschlendrian vorging. General Ludwig Graf Yorck war der […]
Burganlagen in Marienwerder
Auf der ins Weichseltal hineinreichenden Landzunge südlich der jetzigen Schlossanlage befand sich eine Prußische Wehranlage, die von den Ordensrittern erobert und zu einer eigenen Burg ausgebaut worden war. Man wechselte jedoch sehr bald zu dem jetzigen, nördlich gelegenen endgültigen Standort der Burg und bestimmte den Erstbau zum Bischofssitz, dem “Altschlösschen“. Dieser wurde um 1260 in […]
Der Dom zu Marienwerder
Mit dem Bau des Marienburger Doms, der unmittelbar mit seiner Westseite an die Burg anschließt, begann man bereits 1310. Als erstes war 1330 der Chor so weit vollendet, dass hier im November der Hochmeister Werner von Orseln bestattet werden konnte, der von einem Mitglied des Konvents in Memel, Johannes von Neendorph, am 18. 11. 1330 […]
Weitere Gebäude in Marienwerder
Die von Anfang an katholische Kirche wurde 1858 geweiht. Eigentlich sollte sie viel früher fertig sein, weil aufgrund einer sog. “galizischen Erbschaft” viel Geld in Aussicht stand. Wie das aber bei großen Erbschaften durchaus vorkommt, gab es Schwierigkeiten. Erst sperrte der kaiserlich russische Kammer-Prokurator die Auszahlung. Als dessen Widerstand überwunden war, weigerte sich der Erbe, […]
Neudörfchen
Nw. Wioska – Neudörfchen Gut Neudörfchen wurde in der Ordenszeit gegründet. 1692 kaufte Friedrich von der Groeben (1645 – 1712) das Gut für 16.000 Gulden und machte daraus ein Majorat. Dieses vererbte er 1712 seinem Neffen Otto Friedrich von der Groeben (1657 – 1728), dem Gründer der Kolonie Großfriedrichsburg (zu Otto Friedrich v. d. Groeben […]
Niederzebren
Czarne Dln. – Niederzehren Eine Kirche gibt es hier seit 1320
Klötzen
Klecewo – Klötzen Schon zur Vorordenszeit gab es in Kloetzen das Gut Dumele, das dem Geschlecht der Clecz gehörte. Ihr Wohnsitz, vermutlich eine Wallburg, befand sich östlich des jez. Kucki – Kautziger Sees an der Stelle, wo später das Verwalterhaus stand. Die Familie Clecz war sehr ordenstreu und erhielt deshalb dieses Gut, das ihnen doch […]
Kurzebrack
Korzeniewo – Kurzebrack Zu Marienwerder gehört der kleine Weichselhafen in Kurzebrack. Der Ort existiert seit etwa 1400, der Hafen wurde aber erst 1840 – 1842 als Fracht- und Reparaturhafen angelegt. In Kurzebrack stand seit 1809 der älteste Pegel am ostpreußischen Weichselufer. Als nach dem 1. Weltkrieg der polnische Korridor gebildet wurde, verlief die Grenze nicht […]
Liebenthal
Gestüt Kwidzyn – Liebenthal In dem Bemühen, die im Hauptgestüt in Trakehnen ab 1732 aufgebaute Pferdezucht auf eine breitere Basis zu stellen, richtete man 1787 ein Landgestüt in Insterburg und 1788 eines in Marienwerder für den Bereich Westpreußen auf dem Gelände der Vorburg nördlich des Bischofsschlosses ein. Zum Gestüt gehörten bald 4 Marställe: Marienwerder (104 […]