Willkommen im Informationszentrum

Ausstellungen und Veranstaltungen des OstpreußischenLandesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilungim September 2023

Außenanscht des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg (c Ol)

Öffnungszeiten: täglich außer montags 10 bis 18 Uhr.
Das gilt auch für das angrenzende Brauereimuseum Lüneburg.
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A) Ausstellungen – September 2023

Noch bis 17. September 2023
„Ich bin doch immer unterwegs …“ –
Der Maler Franz Domscheit / Pranas Domšaitis (1880-1965)

Franz Domscheit, litauisch Pranas Domšaitis, ist ein bedeutender expressionistischer
Künstler. Seine Schaffenskraft schöpfte er aus seinen samländischen sowie litauischen
Wurzeln und seiner späteren Heimat Südafrika. Die Sonderausstellung zeigt in
Kooperation mit der Prano Domšaičio galerija (Memel/Klaipėda) und dem litauischen
Nationalmuseum einen Überblick über das künstlerische Schaffen des Malers vom
Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre.
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Noch bis 3. Oktober 2023
Die Kügelgens. Eine Familie zwischen Deutschland, Estland und Russland
Die Familie von Kügelgen ist reich an bekannten Vertretern. Dazu gehören
beispielweise die berühmten Künstlerzwillinge Karl und Gerhard von Kügelgen.
Darüber hinaus gab es viele bedeutende Maler, Schriftsteller und Wissenschaftler, die
zwischen Deutschland und dem Zarenreich unterwegs waren. Ihre Lebensgeschichten
zeigen, wie sich die Welt im 19. und 20. Jahrhundert veränderte. Leihgaben aus der
Familie entführen ins alte Estland, nach Russland sowie ins geteilte Deutschland und
spannen den Bogen bis in die Gegenwart.
Die Kabinettausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Ostpreußischen
Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung mit dem Kügelgenhaus-Museum der
Dresdener Romantik, dem Stadtmuseum „Wilhelm von Kügelgen“ in Ballenstedt und
dem estnischen Mikkel-Museum in Tallinn/Reval.
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B) Veranstaltungen – September 2023

Dienstag, 5. September 2023, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Burgen in Ostpreußen
Führung im Rahmen der Reihe „Museum Erleben“ mit Jan Rüttinger
Burgen bildeten das Rückgrat der Herrschaft des Deutschen Ordens im Deutschordens-
staat. In der Veranstaltung soll an spezifischen Beispielen der Typus der
Deutschordensburg vorgestellt werden. Neben Fragen zur Architektur wird auch das
Leben auf solchen Burgen geschildert. Ausgewählte Stücke aus der Dauerausstellung
werden dabei zur Veranschaulichung herangezogen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 6. September 2023, 15.00 bis 17.00 Uhr, 7,00 € (inkl. ermäßigtem Eintritt,
Kaffee, Tee und Gebäck)
Markenzeichen Kunst – eine Familiengeschichte zwischen Deutschland und
dem Zarenreich

Museumsführung für Menschen mit und ohne Demenz
Dr. Eike Eckert und Silke Straatman bieten eine Führung für an Demenz erkrankte
Menschen und ihre Begleitpersonen durch die aktuelle Kabinettausstellung des
Ostpreußischen Landesmuseums an. Bei dieser Führung geht es um die Geschichte der
Familie Kügelgen, die in den Adel einheiratete und zur deutschbaltischen Oberschicht
der russischen Ostseeprovinz Estlands gehörte. In der kleinen, aber feinen
Kabinettausstellung werden Familienmitglieder mit ihren Berufen vorgestellt. Einige
wurden erfolgreiche Künstler und zeigten ein besonderes Talent für Landschafts- und
Porträtmalerei. Mit einem leichten betreuten Suchkarten-Spiel kann die Ausstellung
interaktiv entdeckt werden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 6. September 2023, 18.30 Uhr, Eintritt: 4,00 €
Die beiden Sally von Kügelgen – zwei weibliche Lebenskonzepte im Baltikum
des 19. Jahrhunderts

Vortrag von Dorothee von Kügelgen, Archivarin des Familienverbandes der Kügelgens
Im Rahmen der Ausstellung „Die Kügelgens. Eine Familie zwischen Deutschland, Estland
und Russland” beleuchtet die Referentin zwei Kügelgen-Frauenbiografien des 19. und
frühen 20. Jahrhunderts, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die beiden Sally v.
Kügelgen – Namenschwestern in Vor- und Nachname – hatten denselben Traum: ein
unabhängiges Künstlerinnendasein zu führen. Der Vortrag zeichnet nach, wie die
Hoffnungen der einen scheiterten und welche Strategien die andere aufwenden
musste, damit der ihre wahr wurde.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Sonntag, 10. September 2023, Eintritt frei,
Führung „Brauen in Lüneburg“ um 13.00 Uhr und 15.00 Uhr
Tag des offenen Denkmals im Ostpreußischen Landesmuseum und im
Brauereimuseum Lüneburg

Am Tag des offenen Denkmals können sowohl das Brauereimuseum als auch das
Ostpreußische Landesmuseum kostenfrei besucht werden. Es werden zudem zwei
Führungen zum Thema „Brauen in Lüneburg“ angeboten. Das Brauereimuseum
Lüneburg befindet sich in einem einzigartigen Lüneburger Industriedenkmal, dem
historischen Sudhaus der ehemaligen Kronen-Brauerei. Es grenzt direkt an das
Ostpreußische Landesmuseum. Bei den Führungen nimmt Rainer Proschko
Besucherinnen und Besucher mit in das einmalige Gebäude und vermittelt einen
Einblick in die jahrhundertelange Geschichte des Brauens in Lüneburg.
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Mittwoch, 13. September 2023, 19.00 Uhr, Eintritt: 12,00 €
Filmvorführung in der Reihe „Nordöstliche Spuren im Kino“
im SCALA Programmkino, Apothekenstraße 17, 21335 Lüneburg
Erich Mendelsohn: Visionen für die Ewigkeit
Einführung: Dr. Jörn Barfod
Der Film von 2012 zeigt eine poetische Doppelbiografie und zugleich eine präzise
Werkdokumentation. Der Regisseur Duki Dror erzählt sein Mendelsohn-Porträt als
Liebesgeschichte, festgehalten in Briefen und Memoiren, und in den Spuren und Details
berühmter Bauwerke, bei deren Entstehung Luise Mendelsohn das „zweite Auge“ ihres
Mannes war. Mendelsohn zählt zu den wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er
wurde 1887 im ostpreußischen Allenstein (heute Olsztyn / Polen) in einer jüdischen
Familie geboren und studierte Architektur in Berlin und München.
Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg gründete er in Berlin ein
Architekturbüro und wurde zu einem weltweit gefragten Architekten und Wegbereiter
der Moderne. Sein bekanntestes Bauwerk ist der Einsteinturm in Potsdam. Nach der
Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 musste er mit seiner Familie
emigrieren. Er starb 1953 in San Francisco.
Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung von Dr. Jörn Barfod, der über 30 Jahre im
Ostpreußischen Landesmuseum als Kustos und stellvertretender Direktor tätig war. Eine
gemeinsame Veranstaltung vom SCALA Programmkino, Nordost-Institut (IKGN e.V.) und
dem Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum.
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Donnerstag, 14. September 2023, 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Unterwegs nach Südafrika
Kinderclub mit Silke Straatman
Mit einem Kartenspiel erkunden die Kinder auf einer kleinen Bilderreise die Ausstellung
über den Maler Franz Domscheit, der nach Südafrika auswanderte. Gemeinsam werden
die Bilder betrachtet, und es wird darüber gesprochen, welche Geschichten die Motive
erzählen könnten. Danach geht es ins Museums-Atelier, wo die Kinder selbst ein Bild
von ihren Eindrücken malen können.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-
Kinderclub für Schulkinder von 7 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger
Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.

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Donnerstag, 21. September 2023, 18.30 Uhr, Eintritt: 4,00 €
Wilhelm von Kügelgen – Der Autor der „Jugenderinnerungen eines alten
Mannes” und seine Kunst

Vortrag der Kunsthistorikerin Anne Untera (Tallinn/Estland)
Die 1870 postum erschienenen Memoiren von Wilhelm von Kügelgen (1802–1867)
waren Ende des 19. Jahrhunderts und vor dem Ersten Weltkrieg in Deutschland äußerst
populär. Besonders wertvoll sind die Beschreibungen von der vertrauensvollen
Beziehung des Sohnes Wilhelm zu seinem Vater, dem berühmten Maler Gerhard von
Kügelgen. Das Buch wurde in hunderten Auflagen verlegt und ins Englische und
Finnische übersetzt. Heute ist das Buch kaum noch bekannt, obwohl inzwischen auch
eine Internet-Version existiert. In Estland sind deutschbaltische Erinnerungen allerdings
gefragt und jetzt ist es möglich, das Buch von Kügelgen auch auf Estnisch zu lesen.
Aber Wilhelm von Kügelgen war eigentlich kein Schriftsteller, sondern ein akademisch
ausgebildeter Maler. Anne Untera gibt in ihrem Vortrag einen Überblick über sein
künstlerisches Schaffen. Das Estnische Kunstmuseum besitzt einige Werke von ihm. Sein
akademisches Hauptwerk ist ein großformatiges Gemälde „Christus am Kreuz“ (1833),
das heute noch das Altarretabel der Olaikirche in Tallinn schmückt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Freitag, 22. September 2023, 18.30 Uhr, Eintritt frei!
Eine Bach-Orgel für Riga
Was ist darunter zu verstehen? Das Wunderwerk Orgel einfach erklärt
Öffentlicher Vortrag mit dem Orgelbauer und Restaurator Kristian Wegscheider im
Rahmen der Eröffnung der 74. Carl-Schirren-Tage in Lüneburg
Mit seinen 18 Mitarbeitern widmet sich Kristian Wegscheider in seiner Dresdener
Restaurierungswerkstatt mit Vorliebe der Rekonstruktion barocker Orgeln aus der Zeit
zwischen 1650 und 1780. Ein neues Projekt, über das Wegscheider berichtet, könnte
bald begonnen werden: Es geht um die Rekonstruktion der historischen Barock-Orgel
(1734) des deutschen Orgelbauers Gottfried Kloosen in der Rigaer St. Petri-Kirche. Die
Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg so stark beschädigt, dass die Orgel verbrannte. Im
März 2022 übereignete das lettische Parlament die Kirche der deutschen evangelischen
Gemeinde, so dass der Wiederherstellung der Orgel – größtenteils durch Spenden
finanziert – nicht mehr viel im Wege steht.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Sonntag, 24. September 2023, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Die Künstler aus der Familie von Kügelgen
Sonntagsführung mit Dr. Eike Eckert
Die Familie von Kügelgen ist reich an bekannten Vertretern. Man denke nur an die
bekannten Künstlerzwillinge Karl und Gerhard von Kügelgen. Darüber hinaus gab es
unter den Nachkommen viele Künstler und Künstlerinnen, die es gerade in Estland zu
größerer Bekanntheit brachten. In seiner Führung wird sich Kurator Dr. Eike Eckert mit
den Kunst-Leihgaben aus der Familie in der Ausstellung auseinandersetzen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.Seite

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Mittwoch, 27. September 2023, 18.30 Uhr, Eintritt: 5,00 €
Stille Jahre in Gertlauken?
Themenabend über Schule in Ostpreußen im Zweiten Weltkrieg
mit Prof. Margarete Götz und Henriette Piper
Im Jahr 1985 erschienen unter dem Titel „Stille Jahre in Gertlauken. Erinnerungen an
Ostpreußen“ Briefe einer jungen Lehrerin aus Köln, die während des Zweiten
Weltkriegs mehr als hundert Kinder in einem kleinen ostpreußischen Dorf allein
unterrichtete. Das Buch wurde ein Bestseller. In unserer Veranstaltung wird zunächst
eine Dokumentation von Henriette Piper gezeigt, die die Geschichte der Lehrerin und
ihrer ostpreußischen Schülerinnen und Schüler in den Jahren 1941-1945 erzählt.
Deutschland befand sich selbstverschuldet in einem Krieg, in dem ein geordnetes
Schulleben zunehmend unmöglich wurde. Gesellschaft und Schule waren der NS-
Ideologie unterworfen. Konnte man unter diesen Bedingungen eine gute Lehrerin sein?
Was lernten die Schülerinnen und Schüler tatsächlich? Im Anschluss an die
Dokumentation wird Prof. Margarete Götz, eine Expertin zum Thema Schule im
Nationalsozialismus, den historischen Kontext herausarbeiten und die Briefe und
Zeugenaussagen aus der Perspektive jener Zeit erläutern.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Donnerstag, 28. September 2023, 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Selbstgemachte Strohkronen zum Schutz vor bösen Museumsgeistern
Kinderclub mit Mareike Kelzenberg
Zum Erntefest und in der Weihnachtszeit hat man früher Hängekronen, auch
Strohunruhen genannt, gebastelt. Diese sollten feindliche Mächte verscheuchen und
Hausgeister fernhalten. Gemeinsam basteln wir Kronen aus Stroh und Papier. Sie sollen
die Museumsgeister, die durch Fenster oder Zimmerdecken ins Haus eindringen können,
verscheuchen. Wer möchte, kann sein Objekt dem Museum für eine kommende
Ausstellung zur Verfügung stellen – natürlich bekommt ihr es danach wieder zurück.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-
Kinderclub für Schulkinder von 7 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger
Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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Vorschau auf den Oktober 2023#


Sonntag, 1. Oktober 2023, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Naturkundliche Höhepunkte im Ostpreußischen Landesmuseum
Sonntagsführung mit Dr. Christoph Hinkelmann
Ostpreußen war und ist bis heute ein an Natur reiches Land. Einmalige Landschaften,
Tiere und Pflanzen in großer Zahl und deren Nutzung charakterisierten die früher
östlichste Region Deutschlands. Viele dieser Besonderheiten sind auch in der
Ausstellung des Museums dargestellt und nachzuempfinden: Elche in ihrem
Lebensraum, Bernstein und seine Besonderheiten, die Besonderheiten der
ostpreußischen Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei und vieles mehr.
Auf diesem Rundgang erleben die Besucherinnen und Besucher naturgeschichtliche
Höhepunkte und wie sehr diese mit der Geschichte Ostpreußens verbunden sind.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18.30 Uhr, Eintritt: 5,00 €
Das Königsberger Wolfsmädchen Ursula
Lesung und Gespräch mit dem Autor Dr. Christian Hardinghaus und der Zeitzeugin
Ursula Dorn, moderiert von Dr. Christopher Spatz
Im Frühjahr 1947 flüchteten tausende ostpreußische Kinder nach Litauen, um dem
drohenden Hungertod zu entkommen. Ein Teil dieser Kinder wurde später mit der
deutschen Restbevölkerung aus dem Königsberger Gebiet in die sowjetische
Besatzungszone verbracht, ein anderer Teil blieb dauerhaft in Litauen. Seit etwa 30
Jahren werden ihre Schicksale unter dem Begriff „Wolfskinder” zunehmend bekannter.
Mit seinem Buch über das Wolfsmädchen Ursula hebt Autor Dr. Christian Hardinghaus
Spätfolgen und Unausgesprochenes auf das Tableau und stellt die drängende Frage,
was uns von den Wolfskinder-Geschichten ohne Zeitzeugen bleibt.
Ursula Dorn (geb. 1935 in Königsberg) verarbeitete die Erinnerungen an ihr Dasein als
Wolfskind in ihrem biografischen Roman „Ich war ein Wolfskind aus Königsberg“.
Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978, ist Historiker, Schriftsteller und
Fachjournalist. Seine Schwerpunkte liegen in der Erforschung des NS-Systems und des
Zweiten Weltkriegs.
Dr. Christopher Spatz, geb. 1982, promovierte zur Identität der ostpreußischen
Wolfskinder.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder
info@ol-lg.de ist erforderlich.
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Unsere digitalen Angebote

Wir wollen den Besucherinnen und Besuchern auf digitalem Weg unsere Ausstellungen
und Sammlungen näherbringen. Es werden Videos auf unserem YouTube-Kanal
gezeigt, in denen Lieblingsstücke, für Ostpreußen und das Baltikum wichtige Bücher
oder Ausstellungsmodule vorgestellt werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit,
Online-Führungen zu unterschiedlichen Themen zu buchen.
Neuigkeiten und interessante Informationen werden regelmäßig auf unseren
Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram gepostet. In unserem „Blog“, dem
Kulturtagebuch, berichten wir über Projekte, Vortragsabende, Tagungen,
Ferienprogramme, Studienreisen, Praktika und besondere Sammlungsstücke.
Ein Blick darauf lohnt sich!
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: http://www.ostpreussisches-landesmuseum.de